Bonn-Aufwacher Der Wendler verklagt einen Bornheimer/Kommunen schalten die Lichter aus - Innenminister dagegen

Bonn · Heute im NRW-Podcast: Manche Städte und Gemeinden erwägen, die Straßenbeleuchtung herunterzufahren - Energiekrise! Der Innenminister rät ab. Außerdem geht es um Döner für einen Cent - eine fragwürdige Idee. Und in den Bonn-News schauen wir auf einen Rechtsstreit zwischen Michael Wendler und einem Bornheimer.

Wendler gewinnt Prozess - Video von Haus in Florida muss gelöscht werden

Der Schlagersänger Michael Wendler hat eine einstweilige Verfügung gegen einen Mann aus Bornheim erwirkt. Der Mann aus dem Vorgebirge muss ein von ihm in einem sozialen Netzwerk gepostetes Video wieder löschen.

Die Aufnahmen zeigen das von Wendler aktuell bewohnte Haus in Florida. In einem dazugehörigen Kommentar wird auch die Adresse erwähnt. Löscht er das Video nicht, droht dem Bornheimer ein Ordnungsgeld in Höhe von 250.000 Euro.

Wendler, der in Deutschland auch durch diverse TV-Formate einen gewissen Bekanntheitsgrad erreichte, war nach umstrittenen Äußerungen zu Corona-Maßnahmen im Herbst 2020 endgültig in die Vereinigten Staaten gezogen. Dort bewohnte er mit seiner Frau zunächst ein größeres Anwesen. In diesem Sommer zog das Paar dann offenbar innerhalb des US-Bundesstaats in ein kleineres Haus um.

Sieben Wochen später reiste der Mann aus dem Vorgebirge als Tourist in den Südwesten der USA und filmte das neue Zuhause Wendlers im Vorbeifahren. Anschließend hatte er die Aufnahmen samt Kommentar und den Standortdaten in einem sozialen Netzwerk veröffentlicht. Damit sei Wendlers Recht auf informationelle Selbstbestimmung verletzt worden, wie die Bonner Richter feststellten. Der Sänger berichtete von Belästigungen durch Touristen, die sein Haus filmten und sogar an seiner Türe klingelten, seitdem das Video veröffentlicht wurde.

Wendler hatte zuvor versucht, den Bornheimer außergerichtlich mit einer Unterlassungserklärung zum Löschen des Posts zu bewegen. Darauf habe der Bornheimer aber nicht reagiert. Dieser hat nun eine Woche Zeit, Widerspruch gegen die einstweilige Verfügung einzulegen.

Stadt Bonn verspricht Sportvereinen Sonderhilfen für Energiekosten

Viele Sportvereine fürchten nach zwei Jahren Pandemie eine weitere Hallensaison mit Einschränkungen. Am Mittwoch hat die Stadt nun für ein erstes Aufatmen bei möglicherweise Betroffenen gesorgt.

Vertreter des Sportamtes sowie die Sport- und Kulturdezernentin sagten Bonner Vereinen ihre Unterstützung zu. Es sei das oberste Ziel, den Sportbetrieb in Bonn in vollem Umfang aufrechtzuerhalten. Sport müsse weiterhin bezahlbar und für alle zugänglich bleiben. Dafür wurden den Vereinen Sonderhilfen in Aussicht gestellt.

Bisher gibt es noch keine konkreten Anweisungen an die Vereine für die Nutzung der Hallen. Der Deutsche Olympische Sportbund hatte in der vergangenen Woche einen Maßnahmenkatalog veröffentlicht, in welchem Energieeinsparungen im Bereich von 20 Prozent vorgeschlagen werden, um Kosten effektiv zu senken. Auch in Bonn sind bereits erste Vorkehrungen getroffen worden, so wurde die Freibadsaison früher als geplant beendet und die Wassertemperatur in Hallenbädern um ungefähr zwei Grad gesenkt.

Dem Vorschlag aus der Bevölkerung, die Flutlichter beispielsweise bei Spielen des Bonner SC abzustellen, erteilten die Vertreter der Stadt eine klare Absage. Das Ausschalten der Flutlichter käme für die Vereine in den Wintermonaten einem erneuten Lockdown gleich, wie der Leiter des Sportamts erklärte. Diesen wolle die Stadt unter allen Umständen vermeiden. Primäres Ziel bleibe es, den Trainings- und Spielbetrieb ohne Einschränkungen aufrechtzuerhalten. Das bedeute aber nicht, dass nicht auch hier Optimierungen zum Einsparen von Kosten gefunden werden könnten.

Regenbogen-Zebrastreifen in der Maximilianstraße in Bonn geplant

Die Bonner Innenstadt bekommt ihren ersten Zebrastreifen in Regenbogen-Optik. Das hat die Bezirksregierung Bonn in ihrer jüngsten Sitzung beschlossen.

Bonn sei eine Menschenrechtsstadt und stehe für eine bunte, gleichberechtigte Gesellschaft, wie Rolf Beu, Fraktionsvorsitzender der Grünen in der Bezirksvertretung sagte. Mit dem Regenbogen-Zebrastreifen setze man dafür ein sichtbares Zeichen.

Weil bunte Zebrastreifen nach vorherrschender Rechtsauffassung in Deutschland keine bestehenden Zebrastreifen über Straßen ersetzen dürften, werde der Regenbogenstreifen zwischen Busbahnhof und Innenstadt über die zur Fußgängerzone umgewandelte Maximilianstraße errichtet. In Zukunft könnten noch weitere bunte Zebrastreifen dazu kommen.

Moer, Erkrath, Düsseldorf: Dunkle Straßenlaternen wegen Energiekrise

In Moers bleiben schon länger zu bestimmten Zeiten die Laternen aus. In anderen NRW-Kommunen könnte das auch bald passieren - Energie ist schließlich teuer. Keine gute Idee, sagt der NRW-Innenminister. Und die Polizeigewerkschaften stimmen ihm zu. Welche Kommunen Pläne haben, die Beleuchtung zu dimmen, steht hier.

Haus des Döners: Eröffnung in Erkelenz verschoben

Döner für ein Cent: Diese Promo-Idee zur Eröffnung von neuen Filialen hat die Kette Haus des Döners bekannt gemacht. In Dortmund musste neulich deshalb eine Straße gesperrt werden. Nun überdenkt das Unternehmen seine Aktionen und will sich besser mit der Polizei und den Städten abstimmen. Hier gibt es die ganze Geschichte.

Das Wetter am 23. und 24.09.2022

Am Freitag bleibt’s einigermaßen trocken, nur in Münster soll was runterkommen. Die Temperaturen am Freitag: 18 bis 20 Grad. Am Samstag soll es fast überall in NRW regnen, bei 16 bis 18 Grad.

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