Wetter Nix wie raus: Der Frühling zieht schon wieder weiter

Offenbach · Kavalierstart in den Sommer - in weniger als zwei Wochen von den Winterstiefeln in die Sandalen. Leider ist der Bilderbuch-Lenz nur von kurzer Dauer.

 Eine Narzisse blüht am 15. April in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) vor dem Rheinturm.

Eine Narzisse blüht am 15. April in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen) vor dem Rheinturm.

Foto: dpa

"Das schöne Frühlingshoch "Notburga" verabschiedet sich leider schon wieder aus Deutschland und findet eine neue Heimat in Russland", kündigten Meteorologen vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Montag an.

Dabei hatte Baden-Württemberg am Sonntag schon den Hochsommer eingeläutet: Mit 26,2 Grad war Lahr im Schwarzwald der heißeste Ort Deutschlands. Zwei Wochen zuvor - am Osterwochenende - hatte der DWD im ostdeutschen Chemnitz ein Tagesmaximum von minus 1,5 Grad gemessen. "Das ist schon ein ordentlicher Sprung", sagte DWD-Meteorologe Simon Trippler, "so etwas ist im Frühjahr aber immer möglich".

Nun rücken die Tiefdruckgebiete "Leo" und "Michael" an. Die unfreundlichen Herren bringen Schauer und Gewitter und vorübergehend etwas kühlere Luft. "Im Prinzip bleiben aber bis Donnerstag Temperaturen über 20 Grad vorherrschend", weiß der Meteorologe. Am Wochenende werde es dann "deutlich kühler".

Am Dienstag werden im Süden nochmal 23 Grad erreicht. Kühler bleibt es an den Küsten. Am Mittwoch sind oft dichte Wolken anzutreffen, die auch mal den einen oder anderen Spritzer Wasser vom Himmel bringen. Im Süden scheint weiter die Sonne. Am Donnerstag zieht dann ein weiteres Atlantik-Tief mit einer Kaltfront über Deutschland hinweg. Die Folge sind Schauer und Gewitter und kühlere Temperaturen.

Als erstes erwischt es den Nordwesten, dort werden schon am Donnerstag nur noch 12 bis 20 Grad erreicht. "Am Freitag und am Wochenende dreht die Strömung hinter dem Tief auf Nordwest, so dass die kühlere Luft einfließen kann", erklärt Trippler. Die Höchstwerte erreichen am Sonntag nur noch 8 bis 17 Grad. "Immerhin scheint wohl wieder häufiger die Sonne."

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