Künftiger NRW-SPD-Chef Hartmann gibt sich kämpferisch

Düsseldorf · Der designierte Vorsitzende der nordrhein-westfälischen SPD, Sebastian Hartmann, gibt sich kämpferisch, die Partei aus ihrem Tief herausführen zu können.

Die SPD werde eine "starke Stimme" sein und auf Bundesebene und im Land gebraucht, sagte der 40-jährige Bundestagsabgeordnete am Dienstag bei seiner Vorstellung in Düsseldorf. Als eine große Herausforderung für die SPD nannte er die Digitalisierung der Arbeitswelt, durch die Hunderttausende Arbeitsplätze auf dem Spiel stünden.

Der bisher wenig bekannte Hartmann soll am 23. Juni auf einem vorgezogenen Landesparteitag zum neuen Vorsitzenden der NRW-SPD gewählt werden. Neue Generalsekretärin soll die Dortmunder Unterbezirksvorsitzende Nadja Lüders werden. Die Personalvorschläge hatte eine Findungskommission gemacht.

Rund ein Jahr nach ihrer Wahlniederlage stellt sich die NRW-SPD damit personell neu auf. Hartmann tritt die Nachfolge der langjährigen SPD-Vorsitzenden Hannelore Kraft und des Übergangsparteichefs Michael Groschek im mitgliederstärksten SPD-Landesverband an. Gegenkandidaten gibt es bislang nicht. Ob er sich auch als Herausforderer des Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) bei der Landtagswahl 2022 sehe, ließ Hartmann offen.

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