Umfrage: IS und Israel bei Arabern gleich unbeliebt

Berlin · Die IS-Terrormiliz und Israel sind in der arabischen Welt in etwa gleich verhasst. Bei einer Umfrage des Arabischen Zentrums für Forschung und Politikstudien in Katar in zwölf arabischen Ländern äußerten sich 89 Prozent der mehr als 18 300 Befragten negativ über den Islamischen Staat.

 Das "Kalifat" der IS-Terroristen hat 2015 bedeutende Gebietsverluste hinnehmen müssen. Foto: EPA

Das "Kalifat" der IS-Terroristen hat 2015 bedeutende Gebietsverluste hinnehmen müssen. Foto: EPA

Foto: DPA

Zugleich lehnten 85 Prozent eine Anerkennung Israels durch ihr Heimatland ab, wie aus der veröffentlichten Umfrage hervorging. Zuerst berichtete "Spiegel Online" über die Umfrage.

Als Gründe nannten die Befragten, Israel sei "rassistisch, expansionistisch und kolonialistisch". 67 Prozent der nach Angaben des Instituts in persönlichen Interviews Befragten bezeichneten Israel oder die USA als den größten Feind ihres Landes.

Während die Mehrheit der Befragten den Feind im Ausland sieht, wird die eigene wirtschaftliche Lage als schlecht angesehen. Nur 20 Prozent gaben an, sie könnten Ersparnisse anlegen. 48 Prozent kommen gerade so über die Runden, und 29 Prozent sind auf Hilfe von anderen angewiesen. Gut 20 Prozent würden ihr Heimatland gerne verlassen und emigrieren.

Nach Angaben des Arabischen Zentrums handelt es sich um die größte Umfrage dieser Art in der arabischen Welt.

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Umfrageergebnisse

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