Jubel für Petrenkos "Rheingold" in München

München · Der Auftakt zu Kirill Petrenkos erstem "Ring" als Musikchef der Bayerischen Staatsoper ist im Münchner Nationaltheater begeistert gefeiert worden.

 Der russische Musikchef der Bayerischen Staatsoper, Kirill Petrenko, leitete Wagners "Rheingold" und erhielt viel Beifall. Foto: Sven Hoppe

Der russische Musikchef der Bayerischen Staatsoper, Kirill Petrenko, leitete Wagners "Rheingold" und erhielt viel Beifall. Foto: Sven Hoppe

Foto: DPA

Petrenko leitete Richard Wagners "Rheingold", den ersten Teil der Operntrilogie "Der Ring des Nibelungen" als Wiederaufnahme einer 2012 herausgekommenen Inszenierung von Andreas Kriegenburg. Sängerisch und darstellerisch war der polnische Bassbariton Tomasz Konieczny als Alberich der unumstrittene Star des Abends. Bariton Thomas J. Mayer vermochte In der Rolle des Wotan nicht ganz zu überzeugen. Er erntete sogar Buhrufe.

Petrenko hat zuletzt als "Ring"-Dirigent bei den Bayreuther Festspielen Furore gemacht, wo er 2013 zusammen mit Regisseur Frank Castorf die "Ring"-Neuinszenierung zum 200. Geburtstag Wagners herausbrachte. Dort wurde er für seine transparente und entschlackte, aber dennoch emphatische Interpretation des Götterdramas von der Kritik mit Bestnoten bedacht.

In München klang das Orchester nun noch direkter und pathosfreier als in Bayreuth, wo der Orchestergraben mit einem dämpfenden Deckel versehen ist. Petrenko wird in diesem Sommer den Castorf-"Ring" zum letzten Mal dirigieren, um sich noch stärker auf seine Aufgabe als Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper konzentrieren zu können.

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