Scharfe Kritik Senegal verbietet Verkauf von "Charlie Hebdo"

DAKAR · Die Regierung im westafrikanischen Senegal hat die Verbreitung und den Verkauf der französischen Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" verboten.

Auch der Verkauf der örtlichen Tageszeitung "Liberation", die die Mohammed-Karikaturen der jüngsten Ausgabe gedruckt hatte, wurde untersagt, wie aus einer am Donnerstag an die Medien verteilten Mitteilung des Innenministeriums in Dakar hervorgeht.

Rund 99 Prozent der Bevölkerung sind Muslime. Viele Bürger hatten zuletzt Präsident Macky Sall scharf kritisiert, weil dieser am Trauermarsch für die Opfer der islamistischen Anschlagsserie in Paris teilgenommen hatte. Er unterstütze damit die anti-islamischen Karikaturen der Zeitschrift, so der Vorwurf.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort