Editorial zur Serie "NRW - Was nun?" Zwischen Landesjubiläum und Landtagswahl

Meinung | Bonn · In einer Artikelserie beleuchtet der General-Anzeiger zentrale Themenfelder der Landespolitik. Am Beginn steht die Wirtschaftspolitik.

Vor 100 Tagen ist in Düsseldorf das 70-jährige Bestehen von Nordrhein-Westfalen gefeiert worden – zuerst in einem würdigen Rahmen mit vielen lobenden Worten für die Entwicklung des Landes bei einem Festakt in der Tonhalle, anschließend feierten Zehntausende in der Landeshauptstadt ein Bürgerfest. An diese geradezu harmonischen Tage im August erinnert in Düsseldorf inzwischen kaum noch etwas. Fünf Monate vor der Landtagswahl, so könnte man meinen, ist der Wahlkampf schon ausgebrochen.

Der General-Anzeiger nutzt den Zeitraum zwischen dem Landesjubiläum und der Landtagswahl, um in einer Artikelserie zentrale Themenfelder der Landespolitik zu beleuchten. Bis Mitte Januar geht es ab heute dienstags und donnerstags, jeweils auf der Seite 5, um die Verkehrs- oder die Energiepolitik, um die Demografie oder das Ruhrgebiet, um die Bildungs- oder die Integrationspolitik.

Beginnen wollen wir mit einem Beitrag zur Wirtschaftspolitik in NRW, in dem ein Bonner Unternehmer zu Wort kommt, und einem Interview mit einem renommierten Konjunkturforscher. Auf keinem anderen Themengebiet wird die Debatte um die richtige Politik derzeit so erbittert geführt. Erst am Freitag ließ der sonst so sachliche Oppositionschef Armin Laschet eine Schimpftirade auf die Landesregierung los. Für CDU und FDP ist das Land im Vergleich der Bundesländer viel zu oft Schlusslicht. Rot-Grün hingegen verweist auf den schwierigen Strukturwandel in den vergangenen Jahrzehnten, sieht NRW aber inzwischen gut aufgestellt und wirft der Opposition vor, das Land schlechtzureden.

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