Ahrweinkönigin Der Kreis sagt Julia Migend Danke

Mayschoss · Großer Bahnhof im Kellergewölbe der ältesten Winzergenossenschaft der Welt: Für die Ahrweinkönigin Julia Migend hieß es am Donnerstagabend nach 365 Tagen Amtszeit mit fast 120 Terminen und rund 20 000 im Namen des Weins und der Winzer gefahrenen Kilometern Abschied nehmen.

"Die Erinnerung ist das einzige Paradies aus dem wir nicht vertrieben werden können", so titelte sie ihre Abschieds- und Dankesrede in ihrem Heimatort Mayschoß. "Mein Paradies der Erinnerungen wurde im vergangenen Jahr durch die Zeit als Ahrweinkönigin enorm gefüllt.

Die zahlreichen Erlebnisse haben mich in vielfältigster Form geprägt. Aber vor allem habe ich all das, womit wir hier gesegnet sind, noch mehr zu schätzen gelernt", betonte sie vor rund 100 geladenen Gästen. Und so waren es bei der Foto-Präsentation 52 Bilder: Für jede Woche des unvergesslichen Jahres eines. Hausherr und Ahrwein-Vorstand Rudolf Mies zeichnete einige Stationen der Amtszeit nach, brachte aber auch zum Ausdruck, dass er für die Kandidatur zur Wahl der Deutschen Weinkönigin in Offenburg schon jetzt fest die Daumen drückt.

Er bedankte sich bei Julia für die hervorragende Repräsentanz im In- und Ausland. Sowohl den Eltern Karola und Walter Migend als auch dem Vertreter des Arbeitgebers Verpoorten, Peter Nicolay, überreichte er Dankeschön-Präsente.

Nach weiteren Grußworten, unter anderem von Altenahrs Verbandsgemeinde-Bürgermeister Achim Haag, dem Kreisbeigeordneten Horst Gies und Ahrtal-Tourismus-Geschäftsführer Andreas Wittpohl, hatte Julia das letzte Wort. Das für sie Allerwichtigste kam ganz zum Schluss: ihre Familie.

"Ihr ward Taxi, Wäscherei, Kummerkasten, Bank, aber vor allem einfach meine Familie und immer da - die Mama, die wusch und bügelte oder der Papa, der mit schmutzigen Baustellen-Händen zwischen Tür und Angel das Kleid zuschnürte." Ein besonderer Dank Julias', die heute die Krone an ihre Nachfolgerin abgibt, galt "Schumi". Ina Schumacher umschiffte mit ihr alle Terminklippen und sorgte dafür, dass sie immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort war.

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