Insgesamt entstanden in Königswinter sechs Lärmschutzwände mit einer Gesamtlänge von 2,5 Kilometer: Vom Sportplatz Niederdollendorf bis Neubaugebiet rheinseitig 800 Meter; vom Ende des Neubaugebietes bis zum Sportplatz Königswinter 310 Meter rheinseitig; von der Petersbergstraße bis zu den Lemmerzwerken 620 Meter bergseitig; von der Paul-Lemmerz-Straße bis Bahnhof 520 Meter rheinseitig; von Bahnhof bis Bahnhofstraße 100 Meter rheinseitig; von Drachenfelsstraße bis Küferweg 70 Meter bergseitig.

Die neuen Lärmschutzwände sollen zahlreichen Anwohnern der Bahnstrecke ein ruhigeres Leben bescheren. "Wir können bei offenem Fenster nicht telefonieren oder fernsehen" hatten Anlieger im Vorfeld der Planung geklagt. Keine Verbesserung birgt die Lärmsanierung für die Jugenddorf-Christophorusschule: Weil dort laut Messungen der Immissionsgrenzwert von 70 Dezibel knapp unterschritten wird, wurde auf eine Wand im Rücken des Schulgebäudes verzichtet.

An der Niederdollendorfer Longenburgschule wurden hingegen 73 Dezibel erreicht. Für Verwunderung hatte in der Altstadt auch die Nachricht gesorgt, dass entlang der Wilhelmstraße zwischen Bahnhof- und Drachenfelsstraße keine Lärmschutzwand entstehen wird. Der Grund: Sie brächte nur für die Wohnungen im Erdgeschoss Verbesserungen, teilte das beauftragte Ingenieurbüro mit. Frei von Lärmschutzwänden blieb außerdem der 500 Meter lange Abschnitt zwischen Drachenfels- und Steinmetzstraße.