Mit 2,1 Promille nach Siegburger Stadfest 20-Jähriger beleidigt Beamte und wirft Flasche

Siegburg · Pöbeleien, Beleidigungen, ein versuchter Angriff und Vandalismus am Michaelsberg - nach dem Siegburger Stadtfest ziehen Polizei und Ordnungsamt Bilanz.

 Trotz mehrerer kleinerer Einsätze, zog die Polizei ein insgesamt positives Fazit nach dem Siegburger Stadtfest.

Trotz mehrerer kleinerer Einsätze, zog die Polizei ein insgesamt positives Fazit nach dem Siegburger Stadtfest.

Foto: picture alliance / dpa

Während des Siegburgers Stadtfestes am Wochenende musste die Polizei neun Personen einen Platzverweis aussprechen, weil sie unter Alkoholeinwirkung Festbesucher belästigten oder Streit suchten. Insgesamt sei das Stadtfest ruhig verlaufen, teilte die Polizei am Montag mit.

Zwei Männer nahmen die Beamten in Gewahrsam. Sie hätten die Platzverweise der Polizei nicht befolgt. Darunter ein 25-jähriger Siegburger, der am Samstagabend wiederholt Gäste auf dem Markt angepöbelt haben soll. Wie die Polizei weiter mitteilte, störte ein 20-Jähriger aus Neunkirchen-Seelscheid gegen 1.30 Uhr in derselben Nacht eine Polizeikontrolle am Europaplatz. Er habe die Beamten fortwährend beleidigt. Schließlich soll er eine Bierflasche in Richtung eines Mitarbeiters des Siegburger Ordnungsamtes geworfen und dabei den Kopf des Mannes nur knapp verfehlt haben. Die Polizei hat den 20-Jährigen in Gewahrsam genommen. Er musste die Zeit bis zur Ausnüchterung in einer Zelle verbringen. Laut Polizei hat der Alkoholtest mehr als 2,1 Promille ergeben. Den 20-Jährigen erwartet ein Strafverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung.

Das Ordnungsamt verteilte am Stadtfest-Wochenende insgesamt 77 Knöllchen an Autofahrer. Am Michaelsberg rissen Randalierer einen Mülleimer aus der Verankerung. Anschließend warfen sie ihn die Rutsche hinunter, die dadurch ebenfalls beschädigt wurde. An der Kurve der Bergstraße sowie am Kranz Parkhotel wurden zudem Holzgeländer demoliert. Trotz der Zwischenfälle habe sich das Sicherheitskonzept und die Zusammenarbeit mit der Stadt nach Einschätzung der Polizei bewährt.

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