Interview mit dem Bonner Unternehmer Frank Asbeck Den Blick aufs Tagesgeschehen erhalten

Frank Asbeck, Chef des Bonner Unternehmens SolarWorld, trug als Schüler die Zeitung aus und liest heute mehr denn je. Auch seine Tochter nahm am Klasse-Projekt teil

Frank Asbeck, der Vorstandsvorsitzende der Solarworld AG.

Frank Asbeck, der Vorstandsvorsitzende der Solarworld AG.

Foto: picture alliance / dpa

Lesen Sie täglich Zeitung?

Frank Asbeck: Ja klar, das gehört fest in meinen Tagesablauf.

Asbeck: Ich nehme mir morgens die Zeit, mehrere Zeitungen zu lesen. Für mich ist wichtig, von mehreren Seiten einen Blick aufs Tagesgeschehen zu erhalten. Für mich sind Zeitungen den Onlinemedien da immer noch überlegen, weil ich damit die Nachrichten aus allen Bereichen der Welt quasi in der Hand halte und mich nicht von einem zum anderen klicken muss. Außerdem freue ich mich an der Sprache, auf die einige Zeitungsredakteure immer noch viel Wert legen.

Asbeck: Vor allem erinnere ich mich daran, wann ich das erste mal als Schüler Zeitungen ausgetragen habe. Das war mit 15. Natürlich habe ich die Zeitung dann auch gelesen. Ich wollte ja wissen, was ich den Leuten vor die Tür lege.

Asbeck: Abgesehen davon, dass mich natürlich auch Auto- und Sportteil interessiert haben, habe ich mich früh damit beschäftigt, wo es mit unserer Gesellschaft und unserer Erde mal hingeht. Die Entscheidung, die SolarWorld AG zu gründen, hat viel damit zu tun, dass mir früh klar geworden ist, dass wir die Umwelt nicht weiter auf Kosten der nächsten Generationen ausbeuten dürfen, sondern Lösungen für eine saubere Energieversorgung entwickeln müssen.

Asbeck: Ich lese noch mehr als früher.

Asbeck: Ich finde, wenn man die Gesellschaft, in der wir leben, verstehen will, muss man sich mit all ihren Themen beschäftigen. Beim Zeitunglesen bedeutet das auch, das Feuilleton genauso zu lesen wie den Wirtschaftsteil und den Regionalteil genauso wie „Aus aller Welt“.

Asbeck: Sie sollte mir mehr bieten als das oberflächliche Nachplappern dessen, was andere schon geschrieben haben, und Meinung sollte als Meinung deklariert sein und nicht wie bei manchen Journalisten schon mit Wahrheit gleichgesetzt werden.

Asbeck: Natürlich ist es das. Ich bedaure, dass viele Menschen heute glauben, dafür keine Zeit mehr zu haben.

Asbeck: Klar, meine Tochter hat daran teilgenommen und auch schon für „Klasse“ geschrieben.

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