Viertes Jahr in Folge Weniger Menschen wollten 2019 nach NRW ziehen

Düsseldorf · Die Zahl der Zuzüge nach Nordrhein-Westfalen sinkt im vierten Jahr in Folge. Diese und weitere Statistiken veröffentlichte das statistische Landesamt am Mittwoch.

 Weniger Menschen als in den Vorjahren zogen 2020 nach NRW. (Symbolbild)

Weniger Menschen als in den Vorjahren zogen 2020 nach NRW. (Symbolbild)

Foto: picture-alliance / Bildagentur H/Bildagentur Huber/Siering

Nordrhein-Westfalen verzeichnet im vierten Jahr in Folge einen Rückgang der Zuzüge. 2019 wechselten 444.025 Personen aus dem Ausland oder anderen Bundesländern nach NRW, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte. Das sind 4.434 Personen oder 1 Prozent weniger als 2018. Zugleich verließen 396.769 das Bundesland. Der Wanderungsgewinn belaufe sich auf 47.256 Personen liege mit 5.215 unter dem des Vorjahres.

Der Wanderungsgewinn ist laut Statistiker wie in den Vorjahren nur auf eine positive Wanderungsbilanz zwischen NRW und dem Ausland zurückzuführen. 2019 seien 52.914 mehr Personen aus dem Ausland in das bevölkerungsreichste Bundesland zu- als von dort über die Grenzen Deutschlands fortgezogen. Der Wanderungsüberschuss habe sich gegenüber dem Vorjahr aber um fast 10.000 Personen verringert (2018: 62.848).

Im vergangenen Jahr kamen den Angaben zufolge 297.530 Personen aus dem Ausland nach NRW, 2,8 Prozent weniger als 2018. Jeder zweite Zuwanderer stammte aus einem Mitgliedsstaat der Europäischen Union. Die Top-3-Herkunftsländer waren wie im Vorjahr Rumänien (44.274), Polen (27.024) und Bulgarien (19.028). Von NRW in das Ausland zogen im gleichen Zeitraum 244.616 Personen und damit 0,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Rund die Hälfte ging in einen EU-Mitgliedstaat. Die drei am häufigsten gewählten Zielländer waren wiederum Rumänien, Polen und Bulgarien.

(kna)
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