Funkkontakt verloren Rätselhafter Absturz von Kleinflugzeug über der Ostsee

Köln · Ein in Spanien gestartetes Flugzeug vom Typ Cessna 551 ist am Sonntagabend kurz vor dem Golf von Riga in die Ostsee gestürzt. Zuvor war der Funkkontakt abgerissen. Offenbar waren vier Personen an Bord als die Maschine abstürzte.

Am Sonntagabend ist ein Flugzeug vom Typ Cessna 551 kurz vor dem Golf von Riga in die Ostsee gestürzt.

Am Sonntagabend ist ein Flugzeug vom Typ Cessna 551 kurz vor dem Golf von Riga in die Ostsee gestürzt.

Foto: Markus Schmoll

Ein Privatflugzeug auf dem Weg von Spanien nach Köln ist bis über die Ostsee geflogen und dort vor der Küste Lettlands ins Meer gestürzt. Zuvor war jeglicher Kontakt zu dem Flieger abgerissen. An Bord waren nach „Bild“-Informationen ein Pilot, ein Mann, eine Frau, und ihre Tochter.

Wie ein Sprecher der Luftwaffe der Deutschen Presse-Agentur am Sonntagabend bestätigte, stiegen Alarmrotten, die aus zwei Eurofightern bestehen, im deutschen Luftraum auf, um sich ein Bild über das ungewöhnliche Flugverhalten zu machen. Ersten Erkenntnissen zufolge war der Pilot womöglich bewusstlos geworden. Daten des Flugportals „Flightradar24“ zeigen die Strecke des „Geisterflugs“.

Auch „Bild“ berichtete, die Maschine habe nach dem Start im südspanischen Jerez Druckprobleme in der Kabine gemeldet. Demnach brach der Kontakt zum Boden kurz hinter der iberischen Halbinsel ab. Im Luftraum über Frankreich übernahm eine Rotte der französischen Armee, bevor im deutschen Luftraum zunächst eine Rotte aus Neuburg an der Donau und später aus Rostock-Laage aufstieg.

Als das Flugzeug vom Typ Cessna 551, wie die schwedische Zeitung „Dagens Nyheter“ berichtete, über die Insel Rügen hinausflog, gelangte es in den schwedischen Luftraum, wo es südlich von Gotland flog, weiter in Richtung des Golfs von Riga und dann ins Meer stürzte.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Versprechen eingelöst
Kommentar zum Entlastungspaket Versprechen eingelöst
Schubert im Schwimmbad
Beethovenfest im Bonner Viktoriabad Schubert im Schwimmbad