Polizei prüft Verbindung ins Rockermilieu Tatmotiv nach Schüssen in Köln unklar

Köln · Bei einer Schießerei auf offener Straße sind in Köln am Samstagabend drei Männer schwer verletzt worden. Die Polizei prüft Verbindungen ins Rockermilieu, die genauen Tatumstände sind unklar.

Nach Schüssen mit drei Schwerverletzten auf offener Straße am Samstagabend in Köln ist das Tatmotiv weiter unklar. Eine Verbindung der Tat zum Rockermilieu werde derzeit geprüft, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Köln am Montag. Bei dem hauptsächlich Tatverdächtigen, einem 37-jährigen Mann, gebe es jedoch bislang keine Hinweise auf eine Zugehörigkeit zu einer Rockergruppe. Nach bisherigem Ermittlungsstand waren Streitigkeiten mit mehreren Beteiligten eskaliert.

Bei den Schüssen vor einer Gaststätte waren drei Männer im Alter von 26, 38 und 41 Jahren schwer verletzt worden. Der 37-jährige Tatverdächtige hatte sich noch in der Samstagnacht auf einer Kölner Polizeiwache gestellt. Er befindet sich laut den Ermittlern derzeit in Gewahrsam. Die Staatsanwaltschaft Köln will nach eigenen Angaben gegen den Verdächtigen einen Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz erreichen.

In der Nähe des Tatorts hatte die Polizei außerdem drei weitere Tatverdächtige im Alter von 29, 35 und 45 Jahren festgenommen. Sie seien vorerst aus dem Gewahrsam entlassen worden, da kein dringender Tatverdacht bestünde. Gegen die Männer werde dennoch weiterermittelt.

Zeugen, die Angaben zum Tatverlauf oder den Hintergründen machen können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de beim Kriminalkommissariat 11 der Polizei Köln zu melden. (dpa)

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