Mehr Spaß als ernster Wettkampf Sportjugend Rhein-Sieg lud zum Integratives Sportfest

SIEGBURG · Seit 30 Jahren gibt es das Bundesprogramm "Integration durch Sport". Das feierte der Kreissportbund am Samstag mit einem integrativen Kindersportfest in Siegburg.

 Pascal bevorzugt den Sprint, aber auch beim Weitsprung erzielte er ein gutes Ergebnis. FOTO: PAUL KIERAS

Pascal bevorzugt den Sprint, aber auch beim Weitsprung erzielte er ein gutes Ergebnis. FOTO: PAUL KIERAS

Foto: Paul Kieras

Das Bundesprogramm „Integration durch Sport“ des deutschen olympischen Sportbundes (DOSB) feiert dieses Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Die Sportjugend Rhein-Sieg des Kreissportbundes Rhein-Sieg nahm dieses Jubiläum zusammen mit den beiden Stützpunktvereinen für Integration, dem Leichtathletikzentrum (LAZ) Puma und dem Turnverein (TV) Menden, zum Anlass, um am Samstag ein integratives Kindersportfest zu veranstalten. Unterstützt und gefördert wurde die Veranstaltung vom Bundesministerium des Innern, für Bau und für Heimat.

Rund 40 Kinder zwischen drei und elf Jahren waren trotz der heißen Temperaturen mit ihren Eltern ins Walter-Mundorf-Stadion gekommen. Ausgerüstet mit einem Laufzettel versuchten sie sich im Weitsprung, Werfen, Laufen, Mini-Hürdenlauf und Slalomsprint. An jeder Station gab es nach dem Absolvieren der sportlichen Aufgabe einen Stempel – und zum Schluss eine Urkunde für alle Teilnehmer. Denn nicht Siege und Punkte standen im Vordergrund, sondern die Integration. So kam es zum Vergnügen der Eltern und Zuschauer schon einmal vor, dass die Bambinis losliefen, bevor der Startschuss fiel, ein Teilnehmer seine eigene Strecke wählte oder eine Abkürzung suchte.

Spiel ohne Grenzen

Auch der zehnjährige Pascal, Mitglied im LAZ, stellte sich den Herausforderungen. Ihm machte das Ganze sichtlich Spaß, allerdings bedauerte er ein wenig, „dass nicht mehr Kinder mitmachen.“ Ziel des Wettkampfs, dem ersten seiner Art in Siegburg, war laut Koordinatorin Joana Sam-Cobbah vom Kreissportbund darüber hinaus, „Kinder für den Sport zu interessieren und eine Wettkampfsituation kennenzulernen“. Und natürlich „ein Spiel ohne Grenzen“ für Kinder aller Nationalitäten und Kulturkreise aus dem gesamten Rhein-Sieg-Kreis. Einige Talente wurden dennoch entdeckt. Die würde man natürlich gerne für den Vereinssport gewinnen, sagte die Koordinatorin.

Nach der sportlichen Betätigung stand das gesellige Beisammensein auf dem Programm. Kuchen und Kaffee hatten Eltern mitgebracht, Würstchen steuerte der Kreissportbund bei. Alles war frei erhältlich „eine Spende, die den beiden Vereinen zugute kommt, ist aber auch gerne gesehen“, so Sam-Cobbah. Sie betonte , dass die vielen ehrenamtlichen Helfer der Veranstaltung nicht leer ausgehen sollten, sondern eine Vergütung nach der Übungsleiterpauschale erhielten. „Ich sehe das als eine Würdigung des Ehrenamts an“, erklärte sie.

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