Wanderung Teilnehmer-Rekord bei "7 auf einen Streich"

BAD HONNEF · Teilnehmer-Rekord bei "7 auf einen Streich": Rund 1250 Wanderer aus Nah und Fern machten am Sonntag bei der Traditionsveranstaltung mit. Bei idealem Wanderwetter streifen die Naturfreunde durch Wald und Flur.

 Auf der Mondscheinwiese am Petersberg.

Auf der Mondscheinwiese am Petersberg.

Foto: Homann

Allein in der ersten Stunde nach dem Startsignal zogen bereits 780 gut gelaunte Wanderer los und freuten sich dabei über den strahlenden Sonnenschein: Das 41. "7 auf einen Streich" war vom Wetter begünstigt, kein Tropfen Regen behelligte die Wanderer auf ihrer Route.

"Wir machen schon einmal die erste Kasse auf", schlug Jörg Weckbecker gut 30 Minuten vor dem offiziellen Start vor. Da hatten sich schon weit über 50 Teilnehmer, darunter auch der schnellste Wanderer der Veranstaltung 2010, Ralf Skubiak, mit Wanderkarten eingedeckt.

"Bedienen Sie sich auch bei den Sonnenschutzmitteln", ermunterte Wanderwartin Gisela Todaro. Zwar führte die knapp 28 Kilometer lange Strecke meist durch den Wald. "Aber die Maisonne ist ungemein kräftig", sagte Todaro.

Dann ging es los vom Rheinufer über den Drachenfels, die Wolkenburg und den Petersberg durch die Schluchten des Stenzelbergs auf den Oelberg sowie über die Margarethenhöhe zum Lohrberg und über die Löwenburg durch das Annatal zurück an die Rheinpromenade.

Der Eisheilige Servatius machte seinem Namen gleichwohl alle Ehre. Angesichts von gerade einmal fünf Grad trafen die Aktivisten des Bad Honnefer Skiclubs um ihren Vorsitzenden Matthias Hupperich in aller Herrgottsfrühe dick eingemummelt ihre Vorbereitungen für die 41. Auflage der Traditionsveranstaltung.

Unterstützt an der Rheinpromenade und später an den neun Kontrollpunkten wurden sie dabei von zahlreichen "Roten", hatte doch die Stadtsparkasse Bad Honnef in diesem Jahr die Schirmherrschaft übernommen.

Sparkassen-Chef Hellmuth Buhr schickte bereits zehn Minuten vor der Zeit die ersten 100 Wanderer mit Kind und Kegel auf die Reise.

Er selber wartete noch auf Vorstandsmitglied Mathias Alfs, um sich mit ihm zusammen bei idealem Wanderwetter auf die Route zu begeben.

Günter Soost, Projektleiter des Windhagen-Marathons, wartete noch auf seine "Wenter Crew". Komplett war hingegen schon früh das "Gipfelstürmer-Quartett" aus Oberpleis und Bonn: Peter Budek, Martin Herpertz, Alfred Klaeser und Marcus Laux wollen Ende August bei Vollmond vom 5893 Meter hohen Kilimandscharo herabblicken. "Knapp ein Drittel müssen wir bei insgesamt 2000 Höhenmetern heute ja auch meistern", sagte Herpertz.

Solche Extremtouren sind nichts mehr für Karl Neuenfels, der sich kurz vor 9 Uhr auf den Weg machte, immerhin sieben Berge auf einen Streich zu erobern. "Ich wohne zwar jetzt in Meckenheim, aber als ehemaliger Aegidienberger habe ich seit weit über zehn Jahren noch keine dieser Wanderungen verpasst", erklärte er, mit 75 Jahren der bis dahin betagteste Teilnehmer.

Gute Chancen, jüngste Wanderin zu sein, hatte dagegen die erst dreijährige Alexia, die zu den 780 Teilnehmern zählte, die in der ersten Stunde an den Start gingen.

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