Goretzka-Wechsel: Heidel kritisiert Bierhoff für Äußerungen

Gelsenkirchen · Schalkes Sportvorstand Christian Heidel hat Oliver Bierhoff für dessen Äußerungen zum Transfer von Leon Goretzka kritisiert. "Es war klar, dass der Wechsel viel Staub aufwirbelt. Aber ich finde, dass der Manager der deutschen Fußball-Nationalmanschaft objektiv sein muss. Seine Aussagen haben mir nicht gefallen", monierte Heidel am Donnerstag in Gelsenkirchen. Der FC Schalke 04 brauche "keine Ratschläge".

 Schalkes Sportvorstand Christian Heidel.

Schalkes Sportvorstand Christian Heidel.

Foto: Guido Kirchner/Archiv

Bierhoff hatte in einem "Bild"-Interview Verständnis für den Wechsel des 22 Jahre alten Nationalspielers zum FC Bayern München im Sommer geäußert und Schalke für den Umgang mit Goretzka kritisiert. Vor allem ein Satz sei ihm dabei aufgestoßen, sagte Heidel. Unter anderem hatte Bierhoff erklärt: "Ein ambitionierter Jung-Nationalspieler will Titel gewinnen und sitzt ungern mittwochs auf der Couch, wenn andere Champions League spielen." Laut Heidel suggeriere Bierhoffs Aussage, alle Nationalspieler müssten beim FC Bayern spielen.

Er habe Bierhoff danach eine SMS geschrieben. "Ich fand, das kann man nicht so im Raum stehen lassen." Zu einem klärenden Gespräch sei es aber noch nicht gekommen, ergänzte der Manager des Fußball-Bundesligisten. Mit Bundestrainer Joachim Löw habe er am Mittwochabend dagegen ein "tolles Gespräch geführt", sagte Heidel.

Das Wichtigste sei nun, dass vor dem Spiel beim VfB Stuttgart am Samstag Ruhe in den Verein einkehre. "Es geht um Schalke 04, nicht um einen Spieler. Wir wünschen uns alle, das Leon eine tolle Rückrunde spielt, weil es auch gut für Schalke 04 wäre", betonte Heidel.

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