Mitsubishi Pajero: Alleskönner nicht nur fürs Gelände

Laut der aktuellen Gebrauchtwagen-Statistik hat sich der Mitsubishi Pajero zum beliebtesten Geländewagen am Gebrauchtmarkt entwickelt, so die Sachverständigen-Organisation Dekra in Stuttgart. Mit 600 Verkäufen pro Monat konnte sich der seit 1991 gebaute Offroader in der oberen Mittelklasse knapp hinter dem ebenfalls gut laufenden Audi TT in Position bringen.

Mitsubishi Pajero: Alleskönner nicht nur fürs Gelände
Foto: dpa

So viel Zuspruch verdankt der Japaner laut Dekra zu einem guten Teil seinem Ruf als Alleskönner. Mit guter Federung, leichtgängiger Lenkung und großzügigen Platzverhältnissen macht er auch in der Stadt eine gute Figur - gleichgültig ob in der dreitürigen Kurzversion, der Langversion mit fünf Türen oder als Cabrio. Auf schwerem, unwegsamem Gelände lässt sich der bullige Mitsubishi ebenso wenig aus der Ruhe bringen. Dabei helfen ihm permanenter Allradantrieb, Geländereduktion, Differenzialsperre und Viscobremse.

Die Dekra rät, beim Gebrauchtkauf auch auf die Ausstattungsvariante zu achten. So warten die GLS-Varianten serienmäßig unter anderem mit Fahrerairbag (ab 1994), ABS und elektrischem Glasdach auf. Als Antrieb dienen meist Dieselaggregate, bevorzugt der kraftvolle 2,8-Liter-Vierzylinder mit 125 PS, oder auch ein 2,5-Liter-Selbstzünder mit 99 PS. Mit dem Modellwechsel im Jahr 2000 kam ein neuer 3,2-Liter-Direkteinspritzer mit 165 PS ins Programm. Die selteneren V6-Benziner leisten 150, 181 oder 208 PS.

Bei den Hauptuntersuchung schneidet der Pajero nach Angaben der Sachverständigen in der Kategorie „erhebliche Mängel“ besser ab als der Durchschnitt. Jedoch trübt die etwas erhöhte Quote geringer Mängel die Bilanz. Besonders häufig beanstandet wurden demnach abgefahrene Bremsbeläge, unzureichende Wirkung der Feststellbremse, abgefahrene Reifen, defekte Rückleuchten, Auspuffdefekte, ausgeschlagene Lenkung sowie Rost an Karosserie und Bodengruppe. Wer sich für einen geländeerprobten Pajero interessiert, sollte prüfen, ob die ungeschützte Bodenplatte oder die Radaufhängungen in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Auf dem Gebrauchtmarkt sorgt eine hohe Nachfrage für stabile Preise. Ein Pajero Turbodiesel mit 125 PS aus dem Jahr 1998 kostet laut Schwacke-Liste noch etwa 16 800 Euro, ein Dreiliter-V6-Benziner mit 177 PS, Baujahr 1998 - nach dem Facelift - rund 18 300 Euro. (dpa)

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