Kommentar zum Thema Römerplatz Absurder Vorstoß der FDP

Rüngsdorf · Offenbar wollen die Liberalen verhindern, dass sich in Rüngsdorf endlich etwas tut. Viele Chancen hat ein entsprechender Antrag für die nächste Bezirksvertretung nicht.

 Der Römerplatz soll neu gestaltet werden.

Der Römerplatz soll neu gestaltet werden.

Foto: Ronald Friese

Geht es um die Umgestaltung des Römerplatzes, muss man der Verwaltung ein großes Lob aussprechen. Eigentlich sollten die Arbeiten auf dem Areal erst beginnen, wenn der Bad Godesberger Tunnel saniert worden ist. Sobald aber feststand, dass sich dessen Sanierung um ein Jahr auf Sommer 2017 verschiebt, hat die Stadt auf Wunsch der Politik sofort reagiert. Und in kürzester Zeit einen Beschlussvorschlag erarbeitet, wie das Areal künftig aussehen soll. Gibt die Politik am 20. April grünes Licht, steht der Umgestaltung des Römerplatzes nichts mehr im Wege.

Die Mehrheit der Bad Godesberger dürfte den Vorschlag mittragen. Schließlich wurden sie vorher in einer Bürgerversammlung nach ihrer Meinung gefragt. Bis auf wenige Ausnahmen sprachen sich die Anwesenden für die Kreisel-Lösung aus. Alles in allem also ein Vorgang, wie man ihn sich häufiger wünscht.

Umso unverständlicher ist der Vorstoß der FDP. Anstatt sich zu freuen, dass sich auf dem Platz in Rüngsdorf nach jahrelanger Diskussion endlich etwas tut, stellen die Liberalen einen Antrag, der das Wort „Verhinderung“ verdient hat. Würde dieser beschlossen, müsste die Verwaltung prüfen, ob es Alternativen zu einem Kreisverkehr gibt. Dies würde Zeit in Anspruch nehmen, die Umgestaltung könnte nicht wie geplant 2017 beginnen und würde sich verschieben – bis der Tunnel saniert worden ist. Es ist gut, dass die anderen Fraktionen den Antrag der Liberalen wohl nicht mittragen. Und die Hinhaltetaktik somit keine Chance hat.

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