Kölner Filmstudiobetreiber Käufer für MMC gefunden

KÖLN · Die Sparkasse KölnBonn will den Filmstudiobetreiber Magic Media Company (MMC) an die Deutsche Unternehmensbeteiligungen AG (Dubag) verkaufen. Wie ein Sparkassensprecher sagte, hat die Bank einen entsprechenden Kaufvertrag mit der Beteiligungsgesellschaft geschlossen.

 Das MMC hatte die Sparkasse KölnBonn 2008 übernommen. Die EU machte dem Institut die Auflage, sich davon zu trennen.

Das MMC hatte die Sparkasse KölnBonn 2008 übernommen. Die EU machte dem Institut die Auflage, sich davon zu trennen.

Foto: Gauger

Dem Geschäft müssten noch die Vermieter des von MMC genutzten Geländes Coloneum in Köln-Ossendorf zustimmen. Sie sind die Zeichner eines einst von Sal. Oppenheim und dem Immobilienentwickler Josef Esch aufgelegten Fonds.

Sein heutiger Geschäftsführer, Yorck Otto, sagte, es sei offen, ob der Fonds dem MMC-Verkauf zustimme. Die Sparkasse KölnBonn hatte die jahrelang verlustreiche MMC 2008 vollständig übernommen. Die EU machte der Bank später zur Auflage, sich von dem Unternehmen - und weiteren Beteiligungen - zu trennen.

Der Sparkassensprecher sagte, das Unternehmen Dubag habe das langfristig beste Angebot abgegeben. Zu weiteren Details - etwa zum Kaufpreis - äußerte er sich nicht. Otto bezeichnete Dubag als branchenfremd.

Er sagte, das Unternehmen habe bislang keinen Kontakt zu ihm aufgenommen. Otto hatte sich in der Vergangenheit dafür ausgesprochen, den Betrieb des Geländes in Ossendorf an ein erfahrenes Medienunternehmen zu übergeben.

Nach Informationen des GA waren unter den aussichtsreichen Bietern für MMC auch die Euro-Media-Group, die das Hürther Nobeo-Studiogelände betreibt, und MP Medienparks NRW, das den Betrieb des früheren MMC-Geländes in Hürth übernommen hat.

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