Wanderausstellung in Unkel Farbenfroh wie der Karneval in Venedig

Unkel · Vor einem Jahr hatte die Deutsche Organisation für Mosaikkunst (DOMO) zu ihrem ersten Symposium nach Linz eingeladen. Seit dem Wochenende nun ist sie in Unkel mit der Wanderausstellung "Masken - Spiegel der Gesellschaft" erneut in der Region zu Gast.

 Begegnung mit "Masken": 34 Mosaikkünstler haben sich dazu Gedanken gemacht und zeigen in Unkel faszinierende Arbeiten.

Begegnung mit "Masken": 34 Mosaikkünstler haben sich dazu Gedanken gemacht und zeigen in Unkel faszinierende Arbeiten.

Foto: Frank Homann

Begleitet werden die Arbeiten der 34 Künstler im Ratsaal von dem raumgreifenden Projekt "Faszination Erde", bei dem auf sechs Metallstangen jeweils vier Würfel aufgefädelt sind, deren sechs Seiten in unterschiedlichsten Facetten positive wie negative Seiten unseres Heimatplaneten vor Augen führen.

"Wir sind sehr froh, dass wir die Türen unseres Rathauses auf Vermittlung des Ehepaars Ellen und Jochen Seidel hin für diese herrliche Wanderausstellung öffnen dürfen", sagte der Unkeler Stadtbürgermeister Gerhard Hausen bei der Begrüßung der Kunstfreunde.

Auch wenn der historische Ratsaal bei weitem nicht zum ersten Mal Treffpunkt für Kunstfreunde geworden sei, habe er voller Stolz die Zusagen des DOMO-Vorsitzenden Thomas Denker registriert, dass Unkel, die Kulturstadt am Rhein, der vierte Standort der Masken-Ausstellung sein werde nach dem Start im März in Nürnberg.

"Ich habe gerne die Schirmherrschaft für die Ausstellung übernommen, bin aber nicht nur wegen der tollen Kunst nach Unkel gekommen, sondern auch, um Ellen und Jochen Seidel meine Reverenz zu erweisen, die sich seit Jahren sehr engagiert, wie auch erfolgreich in Sachen Kultur engagieren", erklärte Landrat Rainer Kaul nach einem musikalischen Beitrag des Duos Brackelsberg/Müllenschläder.

Beim Thema Masken denke man unweigerlich nicht nur bei dem "Spiegelbild einer venezianischen Fantasie" von Carolina Jung an die Stadt der Dogen und der Seufzerbrücke. Ihm falle aber etwa auch das "Phantom der Oper" ein oder die gesellschaftliche Ebene, wenn ein Politiker im Eifer des Gefechts "seine Maske fallen lasse und sein wahres Gesicht zeige", so Kaul, bevor sich die zahlreichen Gäste der Vernissage, darunter die Landtagsabgeordnete Elisabeth Bröskamp, intensiv den Arbeiten widmeten.

Von den Werken in andere Welten entführen lassen kann man sich im Historischen Unkeler Ratssaal, Frankfurter Straße 2, noch bis einschließlich Sonntag, 28. Juli, dienstags bis freitags von 14 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 17. Es laden dazu ein die Kulturinitiative "Kunst in Unkeler Höfen" und die Stadt Unkel. Nähere Informationen zur Organisation für Mosaikkunst unter www.domo-ev.de

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