Feuerwehrmann für 42 Jahre Aegidienberger Löschzug dankt früherem Chef Franz Josef Tix

AEGIDIENBERG · Der Löschzug Aegidienberg um Volkmar Blech hat seinen früheren Chef Franz Josef Tix am Tag der offenen Tür gewürdigt. 42 Jahre lang war der passionierte Jäger bei der Feuerwehr.

 Präsent zum Dank: Volkmar Blech (r.) und sein Vize Arthur Grewe (l.) mit Marita und Franz Josef Tix.

Präsent zum Dank: Volkmar Blech (r.) und sein Vize Arthur Grewe (l.) mit Marita und Franz Josef Tix.

Foto: Frank Homann

Vielleicht wird Maxi später einmal Feuerwehrchef. Am Tag der offenen Tür des Löschzuges Aegidienberg testete der Sechsjährige im Feuerwehr-Outfit jedenfalls schon einmal den Platz am Steuer eines TLF 4000. Echte Löschzugführer waren natürlich auch da. Wie Volkmar Blech, der neue Löschzugführer von Aegidienberg.

Er nutzte die Veranstaltung, um seinem Vorgänger Franz Josef Tix zu danken, der das Amt nach zwölf Jahren abgegeben hatte. „Das soll aber keine Verabschiedung sein“, so Blech. Stadtbrandinspektor Tix ist seit dem Rückzug von Torsten Budde kommissarischer Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Bad Honnef.

Volker Blech zählte Tix‘ Stationen auf. Am 1. Januar 1975 war er als Feuerwehrmannanwärter der Aegidienberger Löschgruppe beigetreten und machte schließlich das Hobby zum Beruf. Nach der entsprechenden Ausbildung wechselte er zum städtischen Rettungsdienst nach Königswinter und als Berufsfeuerwehrmann nach Bonn.

Mitgliederzahl von 30 auf 54 gestiegen

Noch als Unterbrandmeister übernahm er im April 2005 von Hans Dieter Leven die Führung der Aegidienberger Löschgruppe, machte im selben Jahr den Gruppenführerlehrgang am Feuerwehr-Institut in Münster, wo er 2007 auch den Zugführerlehrgang absolvierte. In den Folgejahren besuchte er erfolgreich die Lehrgänge zum Leiter einer Feuerwehr und zum Verbandsführer. 2009 wurde er zum stellvertretenden Leiter der Bad Honnefer Feuerwehr und zum Ehrenbeamten ernannt.

In seiner Amtszeit als Aegidienberger Feuerwehrführer sei nicht nur die Mitgliederzahl von rund 30 auf aktuell 54 gestiegen und der Fahrzeug- und Gerätepark vergrößert und modernisiert, sondern auch das Gerätehaus um- und ausgebaut worden. Außerdem habe Tix die Zusammenarbeit mit den umliegenden Feuerwehren intensiviert. Blech nannte einige der prägnanten Einsätze aus der Ära Tix, in der 2011 aus der Löschgruppe der Löschzug Aegidienberg wurde.

Geschenk für den passionierten Jäger

Ein besonderes Anliegen sei Franz Josef Tix die Ausarbeitung und Umsetzung des Waldrettungskonzeptes für das Siebengebirge gewesen, so Blech. Für den passionierten Jäger hatte der Löschzug dann auch das Geschenk ausgewählt: ein Schweizer Jagdmesser, das natürlich in einem kleinen Pappfeuerwehrauto verpackt war. Blumen überreichte Blechs Frau Ursula Tix' Frau Marita. Blech: „Ohne die Unterstützung der Frauen geht es nicht.“ Die hatten für diesen Tag Kuchen gebacken, und es gab Herzhaftes vom Grill. Der Löschzug hatte den kompletten Fuhrpark aufgefahren – zum Anschauen und Anfassen.

Pänz wie Maxi konnten an einem Holzhäuschen das Löschen üben. Die richtige Kluft trug der Junge aus Rottbitze auch: rotes Hemd mit der Aufschrift „Feuerwehr – 112“ und Hose mit Reflexstreifen. Sein Vater Heiko Tegethoff: „Das ist sein Karnevalskostüm, das er aber auch sonst gern trägt. Und jedes Spielzeug muss mit Feuerwehr zu tun haben.“ Insofern war Maxi genau richtig. Wenn er zehn ist, sagt er, will er sowieso zur Jugendfeuerwehr. Volkmar Blech: „Wir freuen uns über jeden Mitstreiter. Auch Ältere sind willkommen.“

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