Riskanter Ausflug bei Königswinter Mann paddelt in aufblasbarem Sessel auf dem Rhein

Königswinter · Wer seinen Blick am Dienstagabend über den Rhein schweifen ließ, hat vielleicht einen ungewöhnlichen Passagier auf dem Wasser entdeckt.

 Ein Mann paddelt am 8. Mai 2018 in einem aufblasbaren Sessel auf dem Rhein bei Königswinter.

Ein Mann paddelt am 8. Mai 2018 in einem aufblasbaren Sessel auf dem Rhein bei Königswinter.

Foto: Erika Rindermann

Ein Mann paddelte am Dienstagabend in aller Seelenruhe und mit nacktem Oberkörper in einem aufblasbaren Sessel sitzend rheinabwärts. Eine Zeugin fotografierte die Aktion vom Rheinufer in Rüngsdorf aus und meldete sich beim GA mit der Frage: „Na...ob das lange gut geht?“ Ein waghalsiges Unterfangen also?

Selbst geübte Wassersportler können im Rhein in Bedrängnis geraten, erklärt die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes auf ihrer Homepage. Oft würden Strömung und Wellengang der Rheinschifffahrt unterschätzt.

Verboten ist der Ausflug im aufblasbaren Plastiksessel trotzdem nicht. „Solange man die Verkehrsregeln beachtet, darf jeder ein muskelbetriebenes Fahrzeug auf dem Rhein benutzen – sinnvollerweise am Rand“, erklärte Thomas Isselbächer von der Bonner Wasserschutzpolizei bei einem vergangenen Fall. Eine Aussage der Polizei zum aktuellen Fall steht noch aus.

Und wenn doch etwas passiert? Gerät jemand in Not, heißt es schnell zu handeln. Aber: Vom Ufer aus ist nur schwer einzusehen, ob sich jemand tatsächlich in Not befindet. Im Zweifelsfall sollte man immer die Retter alarmieren, empfiehlt die Bonner Wasserschutzpolizei. Der Ausflügler in seinem Plastiksessel scheint zumindest nicht in eine Notsituation geraten zu sein.

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