Hallenfreizeitbad Bornheim 24 Rettungsschwimmer-Teams beim "Rescue Cup"

BORNHEIM · Premiere für Bornheim: Zum ersten Mal fand der Rettungsschwimmwettbewerb "Rescue Cup" des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Hallenfreizeitbad Bornheim statt. Bei der insgesamt 38. Auflage des Wettkampfs, der von der Wasserwacht des DRK-Landesverbands Nordrhein ausgerichtet wurde, traten am Samstag 24 Mannschaften gegeneinander an.

 In Aktion: die Teilnehmer im Bornheimer Hallenfreizeitbad.

In Aktion: die Teilnehmer im Bornheimer Hallenfreizeitbad.

Foto: Wolfgang Henry

Die Schirmherrschaft hatten Bornheims Bürgermeister Wolfgang Henseler und Klaus Pipke, Vorsitzender des DRK Rhein-Sieg, übernommen. Sechs Stationen mussten alle Teams erfolgreich durchlaufen, darunter Tauchen, Flossen- und Kleiderschwimmen. Zwölf Erwachsene- und zwölf Kindermannschaften gingen an den Start. "Bei den Kindern und Jugendlichen wird zum Beispiel spielerisch mit Bällen die Rettung geübt", sagte Gordon Wenzek von der Wasserwacht des DRK-Landesverbands Nordrhein.

Vor den Aufgaben im Wasser mussten die Teams ihr Können als Ersthelfer bei simulierten Einsätzen auf dem Gelände der Europaschule unter Beweis stellen: Für die Erwachsenen bestand eine der Aufgaben darin, vier Verletzte nach einem Verkehrsunfall zu versorgen.

Bei der Bewertung wurde die Versorgung jedes einzelnen Patienten und die Gesamtleistung im Team bewertet. Dabei stehe das Lob im Vordergrund und nicht die Kritik, so Wenzek: "Es ist wunderbar, dass Leute helfen und sich engagieren. Die möchten wir bestärken und nicht kritisieren. Außerdem lernt man ja aus Fehlern."

Angst vor Fehlern sollte beim Wettbewerb niemand haben. "Das Ziel ist es, Spaß zu haben. Was als Ergebnis rauskommt ist nebensächlich", so die Bornheimer Jugendrotkreuzleiterin Kerstin Schulz. Drei Teams in den Altersstufen acht bis zehn Jahre, elf bis 13 Jahre und 14 bis 16 Jahre traten für die Wasserwacht Rhein-Sieg-Kreis an. Niklas Rötzheim, Lilith Smit, Meret Smit, Eric Ebel und Franka Kohlmey bildeten das Team der Altersstufe zwei und freuten sich auf den Wettbewerb.

"Am liebsten mag ich die kombinierte Staffel, da muss man zum Beispiel mit einem T-Shirt schwimmen", so Lilith Smit. Das Tauchen hingegen nannte sie als schwierigste Aufgabe. "Da habe ich immer Angst, dass ich nicht genug Luft habe. Ich schaffe das ja immer im Training, aber ich habe Angst, es hier nicht zu schaffen."

Nachdem die Teams die Disziplinen unter lauten Anfeuerungsrufen ihrer Anhänger hinter sich gebracht hatten, stand am Abend die Siegerehrung in der Europaschule an. Bei den Herren-, Damen- und den gemischten Mannschaften sowie bei allen drei Altersklassen der Jugendlichen sicherte sich der Kreisverband Euskirchen/Dahlem den ersten Platz. Die Wasserwacht Rhein-Sieg mit den Bornheimer Teams belegte in der Altersstufe eins und drei den zweiten Platz und bei den elf bis 13-Jährigen den dritten Platz.

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