Rettungsdienst in Bornheim Malteser bis 2024 in Bornheim im Einsatz

Bornheim-Roisdorf · Der Malteser Hilfsdienst ist mindestens bis 2024 im Einsatz in Bornheim. Der Malteser Hilfsdienst Bornheim hatte am Freitag gleich zwei Gründe zum Feiern.

25 Jahre Rettungswache, fünf Jahre Notarztdienst: Der Malteser Hilfsdienst Bornheim hatte am Freitag gleich zwei Gründe zum Feiern. Untergebracht im Gebäude hinter dem Rathaus stellen die Malteser seit dem 1. Januar 1993 in der Trägerschaft des Rhein-Sieg-Kreises die rettungsdienstliche Versorgung der Bevölkerung in Bornheim und Alfter (ohne Witterschlick und Volmershoven-Heidgen) sicher.

Am 1. Oktober 2013 hat der Kreis dort in Kooperation mit der Universitätsklinik Bonn und dem Dreifaltigkeits-Krankenhaus Wesseling zusätzlich noch einen Notarztdienst installiert. Dass der Malteser Hilfsdienst weiterhin in Bornheim tätig sein wird, hat sich erst im Juli entschieden. Denn erst nach einem juristischen Zwischenspiel (der GA berichtete) und einer zweiten Ausschreibung erhielten die Malteser den Zuschlag. Sie werden ihre Arbeit zunächst bis 2024 in Bornheim fortsetzen.

54 Hauptamtliche und 50 Ehrenamtliche – seit 1995 gibt es die Ortsgruppe der Malteser – sind für Rettungsdienst, Krankentransport, Notfallrettung, Breitenausbildung in Erster Hilfe, Katastrophenschutz und in der Unterstützung der Rettungsdienste zuständig. Mit 20 Jugendlichen zwischen zwölf und 18 Jahren hat der Hilfsdienst in Bornheim keine Nachwuchsprobleme. „Allerdings brauchen wir ab Mitte 2019 Rettungsassistenten und Notfallsanitäter in Vollzeit“, machte Christian Hoffmann, stellvertretender Wachleiter am Standort Bornheim, deutlich. Denn Anfang kommenden Jahres wird im Rahmen des Neustrukturierungsbedarfs des Rhein-Sieg-Kreises der Notarztwagen, der bisher montags bis sonntags von 7 bis 20 Uhr besetzt war, rund um die Uhr im Einsatz sein.

Glücklich über die Malteser in „seiner“ Stadt zeigte sich Bürgermeister Wolfgang Henseler. „25 Jahre Rettungswache und fünf Jahre Notarztwagen sowie die weitere Beauftragung durch den Kreis sind ein Schatz. Der Neubau der Rettungswache am Hellenkreuz wäre das nächste Geschenk, auf das wir hoffen. In meiner Amtszeit werde ich das Band aber wahrscheinlich nicht mehr durchschneiden“, so der Verwaltungschef. Wie wichtig der Notarzt für die medizinische Versorgung der Region ist, betonte Martin Bertram als Chef der Siegburger Leitstelle. „2013/14 gab es 1318 Notfälle zu betreuen, 2017 schon 1550 und die ersten zehn Monate 2018 1334 Einsätze. Der Notarzt-Standort ist etabliert“, so Bertram.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort