Viel Herz und ein bisschen Show Gospel und Blues auf der Burg Heimerzheim

SWISTTAL-HEIMERZHEIM · Gospel nur hören und dabei stillsitzen? Geht einfach nicht. James Smith and friends bringen den Gospel-Spirit nach Heimerzheim auf die Bühne.

Mitreißend: James Smith und seine musikalischen Mitstreiter beim Gospelkonzert in der Burg Heimerzheim.

Foto: Axel Vogel

Den Beweis führten James Smith and friends unter der musikalischen Leitung von Niko Schlenker beim Konzert auf Burg Heimerzheim mit ihrem absolut begeisterten Publikum. Nach dem schwungvollen Opening mit „All I want for Christmas is you“ ließen die Musiker an Piano, Saxofon und Gitarre gemeinsam mit dem Gesangsquartett The Angels mit dem Gospel „Life in 4 D“ gleich den Funken auf die Zuhörer überspringen.

Von Anfang an stellten Instrumentalisten und Sänger ihre herausragenden Qualitäten als Ensemble und ebenso als Solisten unter Beweis. Dass James Smith die „gute Nachricht von Jesus Christus und der Erlösung der Menschen“, eben Gospel, und sein Dank für „die guten Dinge, die der Herr ihm gegeben“ habe, aus dem Herzen kamen, glaubte das Publikum sofort. Auch, dass er nicht bloß Show machen, sondern authentisch sein wolle, wie er sagte. Vielleicht liege es auch daran, dass sein Vater immer schon gesagt habe, er werde eines Tages ein guter Prediger sein, meinte er. Bei „I need your love, dear Lord“ war sein „Spirit“ ebenso überzeugend wie bei „Lord lift us up where we belong“. Unter den zwölf „friends“, die mit James Smith den Abend gestalteten, war auch die Gospelsängerin Pamela O’Neal, eigens aus Wiesbaden angereist, die mit „Down by the riverside“ oder „This little light of mine“ das Publikum in einen riesigen Chor verwandelte. Einige Showelemente durften aber nicht fehlen. So kam bei „Lord lift us up where we belong“ der Engel Marie gemessenen Schrittes durch den Mittelgang. Und Tarik Winston zeigte Stepptanz zu „Rudolph, the rednosed reindeer“.