Neue Bäume In Meckenheim wurde für das Klima gebuddelt

Meckenheim · Als Ausrichter der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit hatte das Land Schleswig-Holstein im Vorfeld zur Aktion "Einheitsbuddeln" aufgerufen. Jeder Einwohner von Deutschland sollte zum 3. Oktober einen Baum pflanzen, um auf diese Weise die Klimakrise zu bremsen.

 Zwei Hainbuchen für das Klima pflanzen Bert Spilles (r.), Christoph Dirksen (l.), Susanne Reven und zwei Helfer.

Zwei Hainbuchen für das Klima pflanzen Bert Spilles (r.), Christoph Dirksen (l.), Susanne Reven und zwei Helfer.

Foto: GA/Matthias Kehrein

Auch Meckenheim folgte am Mittwoch nun dem Aufruf. Und so pflanzte die Baumschule Ley um Geschäftsführer Christoph Dirksen mit Bürgermeister Bert Spilles und Susanne Reven vom städtischen Fachbereich Verkehr und Grünflächen zwei Hainbuchen auf dem neuen Spielplatz im Merler Keil. "Hainbuchen sind der Geheimtipp. Die Bäume werden in der Krone breiter als andere, spenden dadurch in heißen Sommern Schatten, sind bei uns heimisch, binden CO2, sodass Sauerstoff entsteht, und nehmen Feinstaub auf", erklärte Dirksen den Nutzen der Aktion.

Für die Meckenheimer symbolisieren die Neupflanzungen den Gedanken der Einheit, stehen doch die Bäume für das Zusammenwachsen, für Leben und für Zukunft. Vor dem Hintergrund der vermehrt auftretenden Trockenperioden und der daraus resultierenden Problematik für Flora und Fauna soll die Pflanzaktion ein Zeichen fürs Klima und dessen Schutz setzen. "Wir möchten die Bürger animieren, Bäume und Sträucher zu pflanzen, statt Gärten zu versiegeln. Dafür gehen wir mit gutem Beispiel voran", appellierte Spilles an seine Bürger, auf eigenem Grund und Boden mehr Bäume zu pflanzen.

Mit ihren jeweils zwölf Jahren gehören die Neupflanzungen zu den Jungbäumen. Am Rande der rund 1800 Quadratmeter großen Spiellandschaft im Neubaugebiet komplettieren die beiden Hainbuchen das Baumensemble aus Feldahorn und Eberesche. "Damit wachsen hier ausschließlich heimische Bäume", zeigte sich Dirksen zufrieden. In seiner Baumschule wurde das Duo großgezogen, nach der Umpflanzung werden sie in den nächsten beiden Jahren mit rund 100 Litern Wasser pro Woche regelmäßig gewässert. Danach werden die Bäume sich selbst ernähren.

"Grün ist Leben. Wir Baumschulen schaffen Leben. Es ist schon toll, dass solch eine Aktion möglich ist. Ich bin stolz auf jeden Baum, der aus unserer Baumschule in eine Stadt gepflanzt ist", hob Dirksen hervor. Und Spilles fügte hinzu, dass für die Stadt feststehe, dass Aktion fortgesetzt wird.

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