Ausgaben für Tabakwaren steigen In Nordrhein-Westfalen wird erheblich weniger geraucht

Düsseldorf · In NRW gibt es dem Statistischen Landesamt zufolge immer weniger Raucher. Dazu werden weniger Zigaretten pro Monat gekauft - die Ausgaben für Tabakwaren steigen dennoch an.

 In NRW gibt es immer weniger Raucher.

In NRW gibt es immer weniger Raucher.

Foto: dpa/Armin Weigel

In Nordrhein-Westfalen wird deutlich weniger geraucht. Die Zahl der Raucherhaushalte im bevölkerungsreichsten Bundesland habe sich zwischen 2003 und 2018 um 923 000 auf rund 1,7 Millionen verringert, berichtete das Statistische Landesamt am Montag gestützt auf Ergebnisse der alle fünf Jahre durchgeführten Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS). Während im Jahr 2003 noch fast jeder dritte Haushalt Geld für Tabakwaren ausgab, tat dies im Jahr 2018 nur noch rund jeder fünfte.

Auch die konsumierte Menge an Zigaretten habe sich verringert, berichteten die Statistiker: Während im Jahr 2003 in Haushalten von Zigarettenrauchern noch durchschnittlich 521 Zigaretten pro Monat gekauft wurden, reduzierte sich diese Menge bis 2018 auf durchschnittlich 320 Zigaretten.

Die Ausgaben für Tabakwaren stiegen aber trotzdem weiter an: Während sich die Ausgaben der Raucherhaushalte für Zigaretten, Zigarillos und Co. im Jahr 2003 auf durchschnittlich 75,96 Euro pro Monat beliefen, waren es 2018 schon 88,53 Euro, 12,57 Euro mehr als 15 Jahre zuvor. Dies sei vor allem auf die gestiegenen Preise für Tabakwaren zurückzuführen. Im Jahr 2003 kosteten 20 Zigaretten im Schnitt 3,15 Euro, im Jahr 2018 6,27 Euro.

(dpa)
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