Bewegende Aufnahmen Umweltschützer filmen verhungernden Eisbären

Bonn · Das Team um Umweltschützer Paul Nicklen haben bewegende Aufnahmen eines verhungernden Eisbären in Netz gestellt. Sie wollen auf den Klimawandel aufmerksam machen - die größte Bedrohung für die Tiere.

Ein Video, das seine Macher zu Tränen gerührt hat: Zu sehen ist auf den Aufnahmen von Paul Nicklen und seinem Team ein verhungernder Eisbär, verzweifelt auf der Suche nach Futter. "Eine niederschmetternde Szene, die mich immer noch verfolgt", schreibt der Umweltschützer zu seinem Video auf Instagram.

Nicklen ist Mitgründer von Sea Legacy, einer Umweltorganisation, die sich dem Schutz der Ozeane verschrieben hat. "So sieht Verhungern aus. Die Muskeln verkümmern. Keine Energie. Es ist ein langsamer, schmerzhafter Tod", kommentiert Nicklen. Wissenschaftler schätzen, dass die Eisbären in den nächsten 100 Jahren vollständig von der Erde verschwinden werden. So werde dann vermutlich der Tod jedes einzelnen der verbleibenden 25.000 Eisbären aussehen, befürchtet Nicklen.

Einzelne Bären zu füttern, um sie so zu retten, sei auf Dauer keine Lösung. "Die einfache Wahrheit ist: Wenn die Erde sich weiter erwärmt, werden wir die Bären und ganze polare Ökosysteme verlieren", ist er sich sicher. "Wir müssen unsere CO2-Bilanz reduzieren, das richtige Essen essen, aufhören Wälder abzuholzen und anfangen, die Erde - unsere Heimat - an die erste Stelle zu setzen", schreibt Nicklen nachdrücklich.

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