Düsseldorf Mehr Schüler sollen Obst bekommen

Düsseldorf · In NRW sollen in einigen Jahren alle Grundschüler von der ersten bis zur vierten Klasse durchgängig und mehrmals pro Woche im Unterricht mit Obst und Gemüse versorgt werden. Um dieses Ziel möglichst bald zu erreichen, will Verbraucherminister Johannes Remmel (Grüne) auch private Sponsoren gewinnen.

 Grundschüler bei der Produktion von Obstspießen.

Grundschüler bei der Produktion von Obstspießen.

Foto: dpa

Bereits im Schuljahr 2012/13 nehmen am Schulobstprogramm in NRW 110.000 Grundschüler teil - 10.000 mehr als im Vorjahr. Dafür wenden EU und NRW jeweils 2,5 Millionen Euro auf. Heute erhält rund jeder sechste der 655.000 Grundschüler ein vitaminreiches Schulfrühstück.

Ziel des Schulobstprogramms ist es, Kindern abseits von Pizza, Döner und Pommes Frites ein gesundes Ernährungsverhalten zu vermitteln und Lust auf den Verzehr von Obst und Gemüse zu machen. Zum neuen Schuljahr hatten sich 200 weitere Schulen beworben - nur 65 konnten aus finanziellen Gründen angenommen werden.

Im nächsten Schuljahr ändert NRW die Verteilung der Waren. Alle Schulen, die bisher an fünf Tagen pro Woche Obst und Gemüse erhalten haben, bekommen die Förderung nur noch an vier Tagen. Die neu aufgenommen Schulen erhalten eine dreitägige Förderung. Um die "schulobstfreien" Tage zu überbrücken, sollen weitere Lieferungen durch Sponsoren finanziert werden.

Die Uni Bonn stellt dem Schulobstprogramm nach Angaben Remmels ein gutes Zeugnis aus. Der Minister will es deshalb zu einer ständigen Einrichtung ausbauen.

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