Landgericht Köln Sal. Oppenheim-Prozess überraschend ausgesetzt

Köln · Der Strafprozess gegen die frühere Führung des Bankhauses Sal. Oppenheim wird überraschend ausgesetzt. Die Hauptverhandlung müsse neu begonnen werden, verkündete die Vorsitzende Richterin am Kölner Landgericht, Sabine Grobecker, am zweiten Verhandlungstag am Donnerstag.

Zwar sei die 16. großeStrafkammer des Landgerichts Köln zuständig, doch sei die Ernennungdes Ergänzungsrichters anfechtbar. Er müsse daher ausgetauschtwerden. Das Mammutverfahren werde voraussichtlich nach Ostern neu anden Start gehen.

Gerichtssprecher Dirk Eßer sagte, er rechne insgesamt lediglichmit einer "Verzögerung von ein oder zwei Wochen", bis das Verfahrendann nach der ohnehin vorgesehenen Osterpause wieder aufgenommenwerde.

In dem Prozess müssen sich das ehemalige Führungsquartett vonSal. Oppenheim und ein damals enger Immobilien-Geschäftspartner wegenUntreue in besonders schwerem Fall und zum Teil wegen Beihilfe dazuverantworten. Es geht um drei Immobiliengeschäfte und einen Schadenvon rund 145 Millionen Euro für die Bank.

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