Fehlerhafte Beschilderung Zwei Wegesteine zeigen in die falsche Richtung

SIEBENGEBIRGE · Die Wege im Siebengebirge sind gerade erst zu einem guten Teil neu beschildert, da treffen die ersten Beschwerden von Wanderern ein: Einige Informationstafeln würden den falschen Weg ausweisen, die Schrift sei zu klein, die Kennzeichnung zu unauffällig.

 Vereinzelt falsch beschriftet: Die Informationstafeln.

Vereinzelt falsch beschriftet: Die Informationstafeln.

Foto: privat

So lauten die ersten Reaktionen, die den General-Anzeiger und den Verschönerungsverein für das Siebengebirge vereinzelt erreichten. Christoph Rüter vom Amt für Natur- und Landschaftsschutz des Rhein-Sieg-Kreises bestätigte auf Anfrage, er habe Kenntnis von zwei Fehlern in der Beschriftung nahe dem Bittweg/Am Lessing: "Zwei Scheiben sind falsch. Pfeile zeigen in falsche Richtungen."

Offenbar seien diese fehlerhaften Einlassungen auf einen Übertragungsfehler in der Zusammenarbeit zwischen dem Planungsbüro und dem Steinmetz zurückzuführen. Auf den ursprünglichen Planungsskizzen wäre die Information jedenfalls richtig vermerkt gewesen. Entsprechend geht Rüter davon aus, dass die ausführenden Unternehmen die Schilder kostenlos austauschen werden. Beide hätten sich schon vor Ort getroffen, um zunächst provisorisch den richtigen Weg zu kennzeichnen. "Alle Schilder werden wir auch noch einmal abschließend kontrollieren, um Fehler auszuschließen", sagte Rüter.

Er betonte aber, dass die Ausweisungen nicht an allen Stellen den früheren Wegstrecken entsprächen. Im vergangenen Jahr hat die Tourismus Siebengebirge GmbH eine neue Wanderfibel aufgelegt, die einige Wege absichtlich nicht mehr ausweist, weil sie nach dem neuen Wegeplan für das Siebengebirge nicht mehr genutzt werden sollen. "Außerdem sind nicht zwingend die kürzesten Wege angezeigt, sondern an vielen Stellen die schönsten", sagte Rüter.

Als Beispiel nannte er die Strecke von der Margaretenhöhe zum Löwenburger Hof. Die gekennzeichnete Route führe nicht über den wenig attraktiven Teerweg, sondern über den Rheinsteig, "den wesentlich schöneren Weg". Tatsächliche Fehler würden aber überprüft (Hinweise gehen per E-Mail an: christoph.rueter@rhein-sieg-kreis.de).

Insgesamt sind im Siebengebirge 470 Scheiben in die alten, gesäuberten Wegesteine einzusetzen, in Königswinter ist das größtenteils schon passiert, in Bad Honnef ist die Umsetzung bis Ende der Woche geplant. Angesichts der hohen Zahl spricht Klaus Breuer vom Verschönerungsverein von überschaubaren Fehlern. Eine Gruppe Ehrenamtlicher des VVS hat sich bereits auf den Weg gemacht, um Wegesteine zu inspizieren und auf Fehler zu untersuchen.

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