Neue Repräsentantin gekrönt Blankenberg feiert Weinfest zum 15. Mal

HENNEF · Beim Weinfest in Stadt Blankenberg ist Silke Feldschow als neue Repräsentantin der Blankenberger Reben gekrönt worden. Zum 15. Mal hatte die „Bürgergemeinschaft Weinfest Stadt Blankenberg“ zum Feiern eingeladen.

 Prost: Silke Feldschow ist neue Blankenberger Weinkönigin.

Prost: Silke Feldschow ist neue Blankenberger Weinkönigin.

Foto: Ingo Eisner

Fruchtsüß, halbtrocken oder trocken. Für jeden Geschmack war am Samstag in Blankenberg etwas dabei. Zum Weinfest eingeladen hatte die „Bürgergemeinschaft Weinfest Stadt Blankenberg“ in diesem Jahr zum 15. Mal. Auf dem Gelände der Pfarrkirche Sankt Katharina gab es Weine von Weingütern aus dem Mittelrhein, Rheinhessen, Hammerstein und Mosel. Der Höhepunkt des Festes, das alle zwei Jahre stattfindet, war die Krönung der neuen Weinkönigin. Ihre zweijährige Amtszeit trat Silke Feldschow an. Dieser sieht sie gelassen entgegen.

Als Weinkönigin auserkoren hat sie der ehemalige Sprecher der Bürgergemeinschaft Walter Keuenhof. „Im vergangenen Jahr habe ich Silke auf einem Wandertag einfach gefragt, und sie hat Ja gesagt“, so Keuenhof. Seit fünf Jahren wohnt Feldschow in Blankenberg und sagt: „Ich will hier nicht mehr weg.“ Unterstützung in ihrer Regentschaft bekommt die „49 und mehr als 365 Tage-Jährige“ von Stefan Schmitz, dem neuen Sprecher der Bürgergemeinschaft. „Silke hat jetzt eine Aufgabe: Sie darf repräsentieren“, sagte Schmitz.

Gedacht ist der Erlös des Festes für den guten Zweck. „Dieses Jahr teilen wir das Geld auf“, sagte Schmitz. „Zum einen soll das Pfarrheim von Sankt Katharina neues Geschirr bekommen, zum anderen möchten wir eine weitere Bank für Blankenberg anschaffen.“ Außerdem geht die Weinkönigin nach ihrer Krönung mit einem Körbchen um. Selbst entscheiden darf sie dann, was mit dieser Spende geschieht.

Mit rund 250 Besuchern rechnete Keuenhof. „Es muss überschaubar bleiben“, sagte er. So war die Fläche um die Kirche gut besucht. Für gute Stimmung sorgte neben dem Wein auch DJ Matthias.30 Flaschen seines „Schützenstaller“ stiftete Hobbywinzer Keuenhof zum Weinfest in diesem Jahr. Gewonnen hat er den Tropfen aus den Trauben der Müller-Thurgau-Reben, die direkt unterhalb der Stadtmauer gedeihen. Keuenhof ist es zu verdanken, dass die Tradition des Weinanbaus 1985 wiederbelebt wurde. Denn der Weinbau wurde in Blankenberg bereits im Jahr 1907 eingestellt.

Das erste Weinfest in Blankenberg war laut Schmitz dann 1991.Dass der Aufbau des Weinfestes auch dieses Mal „wunderbar“ funktionierte, sagte Keuenhof am Samstag.

Tatkräftig unterstützt haben ihn die 45 Mitglieder der Bürgergemeinschaft. Tradition ist es, dass sie am Abend vor dem Weinfest die Haustür der Weinkönigin schmücken. Diese lud daraufhin allesamt zu sich zum Grillen ein.In zwei Jahren steht dann das nächste Weinfest an, „sofern wir eine Königin finden“, so Schmitz.

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