Integration in Bornheim Bornheimer Gremium lobt einen Preis aus

BORNHEIM · Der Integrationsrat der Stadt Bornheim hat sich in seiner jüngsten Sitzung eine Agenda bis zur Neuwahl des Gremiums gegeben. Die Wahlen für den Integrationsrat erfolgen mit der Kommunalwahl in einem Jahr. Bis dahin will der Integrationsrat noch einiges auf die Beine stellen.

Das wichtigste und sichtbarste Projekt ist ein Integrationspreis für Schulen und Kindergärten. In der Sitzung wurde eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die die genauen Kriterien ausarbeiten soll. Ausgezeichnet werden können Einrichtungen, Einzelpersonen oder auch bestimmte Projekte, die sich mit dem Thema Integration beschäftigen, sagte der Sozialdezernent der Stadt Bornheim, Markus Schnapka.

Ein weiteres ambitioniertes Projekt des Integrationsrats ist ein Weiterbildungsangebot von Migranten für die Erzieherinnen und Erzieher in den Kindergärten. Ziel ist es, dass die Migranten den Erziehern ihren kulturellen Hintergrund erklären, um Missverständnisse zu vermeiden. So wisse man mittlerweile, dass es im Islam den Ramadan gibt. Aber worum es genau geht und worauf zu achten ist, wisse man im Einzelnen oft nicht, sagt Schnapka. Dieses Angebot soll gemeinsam mit dem Jugendmigrationsdienst des Rhein-Sieg-Kreises auf die Beine gestellt werden.

Ebenfalls auf dem Programm steht die Begleitung und Betreuung von Flüchtlingen, die in Bornheim leben. Mittlerweile sind die Kapazitäten an Wohnraum in der Stadt erschöpft, weshalb der Neubau eines Übergangsheims geplant ist. "Wir legen in Bornheim besonderen Wert darauf, dass die Asylbewerber menschenwürdig untergebracht werden", so Schnapka. Auch der Integrationsrat will darauf achten. So wird der Vorsitzende Robert Thomas den Bau begleiten.

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