Weide auf Impekovener Friedhof bereitet Ärger

ALFTER-IMPEKOVEN · Ein Baum sorgt seit längerem für Ärger in Impekoven: Eine stattliche Weide reckt ihre Äste von einem Nachbargrundstück aus über den Friedhof, und das hat sogar dazu geführt, dass Mitte November ein Teil des Friedhofs abgesperrt werden musste.

 Dieser Baum ist nicht ihr Freund: Angehörige hoffen, bald wieder ungehindert an die abgesperrten Gräber zu gelangen.

Dieser Baum ist nicht ihr Freund: Angehörige hoffen, bald wieder ungehindert an die abgesperrten Gräber zu gelangen.

Foto: Wolfgang Henry

Seitdem konnten die Angehörigen die Gräber dort nicht mehr pflegen. Nun geht die Gemeinde an die Lösung des Problems, verspricht der Alfterer Bürgermeister Rolf Schumacher. "Wir kommen an unsere Gräber nicht mehr heran", sagt Anna Nolden.

Empört wie sie sind auch die neun weiteren Angehörigen, die sich auf dem Impekovener Friedhof getroffen haben. Die Gemeinde hat inzwischen das Laub der Weide entfernt, bis Weihnachten aber, so berichten sie, hätten die Gräber unter einer dicken Laubschicht gelegen. Abgesperrt sind nicht nur vier Gräber, sondern auch ein Weg, so dass sich die Angehörigen auch an die übrigen dort liegenden Grabstellen nicht wagen.

"Ich hatte bereits vor vier Jahren beantragt, dass der Baum beschnitten wird", berichtet CDU-Ratsfrau Ilse Niemeyer. Damals sei nichts geschehen, mit Verweis auf die Rechtslage. Nun habe sie nachgehakt, der Bürgermeister habe sich darum gekümmert. "Ich habe mich mit der Eigentümerin des Nachbargrundstücks in Verbindung gesetzt", sagte dieser auf GA-Anfrage.

Die Eigentümerin wolle das Baum-Problem beseitigen und habe damit einen Fachmann beauftragt. Die Gemeinde habe den Bereich absperren müssen, um ihrer Verkehrssicherungspflicht nachzukommen. Ob die Weide gefällt oder nur beschnitten wird, konnte Schumacher nicht sagen.

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