Katholische und evangelische Kirche in Wachtberg Ein ökumenischer Ausschuss

WACHTBERG-NIEDERBACHEM · In einem feierlichen ökumenischen Gottesdienst in der Kirche St. Gereon unter Leitung der Pfarrer Hermann Josef Zeyen, Günter Schmitz-Valadier und Manfred Häuser und der Pfarrerin Kathrin Müller haben die katholische Gemeinde St. Marien und die Evangelische Kirchengemeinde Wachtberg eine Vereinbarung zur Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft Wachtberg (ÖAW) unterzeichnet.

 Unterzeichnen feierlich eine Vereinbarung: Katholiken und Protestanten aus Wachtberg in der katholischen Kirche St. Gereon. FOTO: WALTER ROHWEDDER

Unterzeichnen feierlich eine Vereinbarung: Katholiken und Protestanten aus Wachtberg in der katholischen Kirche St. Gereon. FOTO: WALTER ROHWEDDER

Für die Katholiken unterschrieb die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Christa Langen, für das Presbyterium der evangelischen Gemeinde der Vorsitzende Gero Nölken.

Ziel der ÖAW ist es, die Gemeinsamkeiten und das Verständnis in Wachtberg zwischen Christen aller Kirchen und Bekenntnisse in Wachtberg zu fördern, die zur Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland gehören. Sie führt damit die vielfältigen Aktivitäten des ökumenischen Arbeitskreises fort, stellt aber als "Fachausschuss" der beiden unterzeichnenden Gremien diese auf eine neue Grundlage.

In seinem Grußwort erinnerte Harald Uhl an die kleinen Anfänge vor 35 Jahren, initiiert von Werner Heuer und den Pfarrern Passmann und Hofmann. In den 80er Jahren entstand an verschiedenen Orten Wachtbergs eine lebendige ökumenische Zusammenarbeit katholischer und evangelischer Christen. Neben geistlichen Andachten und Kirchenmusik hatte sich dabei besonders der "Ökumenische Arbeitskreis Wachtberg zur Begleitung von Aussiedlern und Asylbewerbern" mit seinem praktischen Einsatz für Hilfesuchende einen Namen gemacht. Ökumene, so die Handlungsmaxime, beginnt an der Basis in diakonischem Handeln.

Initiiert wurde dies gemeinsam von unten von interessierten Ehrenamtlichen. Seither wurden im Laufe der Jahre zahlreiche ökumenische Gottesdienste und Bibelwochen abgehalten, aber es entstand auch eine intensive Zusammenarbeit bei der Bewältigung von sozialen Aufgaben. Dieses spirituelle, soziale und bildende Engagement soll fortgesetzt und möglichst noch intensiviert werden.

Mehr und mehr wurden auch die Gremien der Kirchengemeinden und die "Geistlichen" einbezogen; der theologische Ableger des "Ökumenischen Arbeitskreises" entstand und organisiert bis heute ökumenische Gottesdienste, Bibelwochen- und Themenabende, gemeinsame Kreuzwege und mehr.

Die kirchliche Zusammenarbeit soll nun weiter gestärkt werden. So wird die ÖAW ab 2015 als gemeinsamer Ausschuss von Presbyterium (evangelisch) und Pfarrgemeinderat (katholisch) fungieren; die Evangelische Kirchengemeinde Meckenheim ist für die Orte Adendorf, Arzdorf und Fritzdorf mit einer Presbyterin vertreten.

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