Tony Mono 1Live-Star kommt mit seiner "World Tour" ins Pantheon

BONN · Der 1 Live-Star Tony Mono ist auf selbsternannter Welttournee und gastiert am Donnerstag, 19. September, um 20 Uhr im Pantheon. Zu erwarten ist vom "Pimp des Pop" umwerfende Musik-Comedy.

 Mit Stewardessen: Tony Mono hält sich am Bein fest.

Mit Stewardessen: Tony Mono hält sich am Bein fest.

Foto: Privat

Das Wichtigste zuerst: Wie schaffen Sie es, dass wir Frauen Ihnen offensichtlich alle zu Füßen liegen?
Tony Mono: Ich darf Sie mit Ihrer Frage an den Schöpfer verweisen, falls Sie den erreichen in den nächsten Tagen. Denn ich selber habe nicht das Gefühl, irgendetwas dafür tun zu müssen. Außer einfach ich selbst zu sein. Mit allen unübersehbaren Vorzügen und Qualitäten, die das mit sich bringt. Ich möchte nur eine davon nennen: meine unermessliche Bescheidenheit. Aber wenn Sie als Frau mir Ihren Worten zufolge auch schon zu Füßen liegen - möchten Sie nicht aufstehen und zum Beispiel mit mir essen gehen?

Sie kommen also mit der "Tony Mono World Tour" letztlich von Las Vegas nach Bonn. Auf was sollte das Rheinland sich vorbereiten?
Tony Mono: Auf eine Show, die allen, die nur ein gewisses Interesse an Popmusik haben, das globale Phänomen Pop von so vielen Seiten zeigt. Wir haben ja nicht nur alle angesagten Stars der Gegenwart im Gepäck, wir lassen sie ihre Songs auch als Oper oder als Standard-Tanztee-Remixe performen, wir exportieren Welthits nach Bollywood und Russland. Ich zitiere jetzt einfach mal einen Herrn, den mein Tourmanager in der Pause unserer Show mal im Vorbeigehen belauscht hat: Der sagte: "Das ist, gelinde gesagt, sehr, sehr gute Unterhaltung." Bloß schade, dass er mir diese Gerlinde nicht persönlich vorgestellt hat.

Sie sind eine feste Größe beim Sender 1Live. Wie bringen Sie Audio-Comedy erfolgreich auf die Bühne?
Tony Mono: Die Bühne ist eher leichter, vor allen Dingen schöner und spürbarer. Im Radio hat man immer nur diese zwei Minuten, in denen man die Dinge kurz mal anreißen kann - auf der Bühne können wir uns richtig austoben. Wir heißt: Ich und meine Bühnenpartnerin Annemarie, die ungefähr 70 000 Mal so sexy ist, wie ihr Name vermuten lässt.

Welche Stars ziehen Sie eigentlich am liebsten durch den Kakao?
Tony Mono: Besonders gut eignen sich Sänger und Sängerinnen, die im Grunde auf der Bühne und bisweilen in ihrem ganzen Leben selber eine Rolle spielen. Leute wie Udo Lindenberg, Jan Delay, Herbert Grönemeyer. Ich habe bei denen immer das Gefühl, dass sie permanent, vielleicht sogar ohne es zu merken, ihre Stimme verstellen - und umso besser kann man das dann auch reproduzieren. Und übertreiben.

Gab's schon Beschwerden?
Tony Mono: Nein. Aber Lob. Und Zusammenarbeit - ich stand schon mit einigen Acts zusammen auf der Bühne, mit BossHoss, Anke Engelke, Culcha Candela. Besonders schön war ein Duett mit Andreas Bourani bei der 1Live Krone. Wir sind als Bee Gees aufgetreten und haben seinen Hit "Nur in meinem Kopf" komplett im Falsett, also der Kopfstimme gesungen und dazu in knappem Discofummel getanzt. Das hat unglaublich Spaß gemacht - und ich habe noch keine Nummer in meinem Leben so oft geprobt wie diese mit ihm.

Ihren berühmten Wettervorhersong bringen Sie sicher auch in Bonn?
Tony Mono: Ja. Und ich habe den Verdacht, dass mein knuffiger Panda Cro mir dabei helfen wird, begleitet übrigens von einem sehr innovativen Instrument: der ersten Kuscheltierorgel der Welt.

Und wie wird das Wetter in Bonn kurz vor der Bundestagswahl?
Tony Mono: Kommen Sie zur Show, dann wissen Sie's. Falls es Sie dann noch interessiert - denn in meiner Suite wird es ja eh nicht regnen.

Karten für die Show am Donnerstag, 19. September, um 20 Uhr im Pantheon gibt es in den Bonnticket-Shops der GA-Zweigstellen.

Zur Person

Tony Mono ist eine Kunstfigur des Radiosenders 1LIVE. Er feiert dort gerade bei jungen Leute Erfolge als fiktiver Musikproduzent mit überdimensionalem Ego: in kurzen Sketchen, etwa mit dem Wettervorhersong, der aktuellen Popsongs einen neuen, meteorologischen Text verpasst. In der Parodie singen die Stars diese dann neu ein. Hinter Tony Mono steckt der WDR-Journalist Peter Maria Saurbier.

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