Der Band-Name erklärt sich schnell: Wilfried Bellinghausen, der das Vibrafon bedient, hat für Festivitäten in seinem Garten eine Mini-Bühne, und dort stehen auch etliche Bäume. So wurde der Begriff "Waldbühne" aus der Taufe gehoben. Zur Crew gehören neben Bellinghausen auch Schlagzeuger Christoph Pittner, Saxofonist Philipp Roth, Bassist Wolfgang Wendt und Gitarrist Gerd Maeder.

Am Bistro-Abend lieferten sie lockere Interpretationen aus dem Standard-Repertoire der 50er und 60er Jahre im Gemeindesaal. Das bereitete allen Akteuren sichtlich Spaß. Und auch das Publikum hatte Freude an dem Quintett, das sich durch große Harmonie im Zusammenspiel und individuell gut ausgebildetes Spielvermögen auszeichnete.

Alle fünf Musiker haben vor ihrer "Waldbühnen"-Premiere auch schon in anderen Bands reichlich Erfahrung gesammelt. "Seit zwei Jahren veranstalten wir solche Bistro-Abende unregelmäßig, einmal im Quartal", sagte Pfarrer Heiko Schmitz. "Die Idee dahinter: Wir möchten das Gemeindehaus mehr zu einem Kulturraum machen, aber dabei weggehen von konzertanten Abenden.

Es soll Gelegenheit sein, sich mit Musik zu beschäftigen und gleichzeitig gemütlich beisammen zu sein. Wir wollen das Haus stärker nutzen. Und gleichzeitig möchte die Gemeinde Leuten aus dem Umkreis, die gut musizieren, hier Gelegenheit zum Auftritt verschaffen."

Auch dem Pfarrer bereitete der Abend mit dem "Orchester von der Waldbühne Oberpleis" sichtlich Vergnügen: "Ja, das ist meine Musik. Aber damit stehe ich nicht allein, beim Sommerfest fanden sehr viele den Auftritt sehr gut."