Tatort, Urheberrecht und Glyphosat Das ändert sich im August für Verbraucher

Berlin · Gute Nachrichten für bedürftige Familien: Der Kinderfreizeitbonus kommt. Auch für Krimifans und Hobbygärtner bringt der August einige Neuerungen.

 Glyphosat darf ab August nicht mehr ohne weiteres eingesetzt werden. (Symbolbild)

Glyphosat darf ab August nicht mehr ohne weiteres eingesetzt werden. (Symbolbild)

Foto: dpa/Patrick Pleul

Vom veränderten Urheberrecht bis zum veränderten Fernsehprogramm: Ein Überblick über die wichtigsten Neuerungen im August.

Kinderfreizeitbonus ab August

Ab August bekommen Familien mit geringem Einkommen eine Extra-Zahlung von einmalig 100 Euro je Kind. Der Bonus kann für Ferien-, Sport- und Freizeitaktivitäten eingesetzt werden. Das Geld bekommen minderjährige Kinder und Jugendliche aus Familien, die zum Beispiel auf Hartz-IV oder Wohngeld angewiesen sind. Der sogenannte Freizeitbonus ist Teil des „Corona-Aufholprogramms“, mit dem Bund und Länder die Langzeitfolgen der langen Einschränkungen im Bildungs- und Freizeitbereich für Kinder und Jugendliche abmildern wollen.

Neue RTL-Newssendung „RTL Direkt“ startet im August

Der Privatsender RTL greift die „Tagesthemen“ mit einer neuen 20-minütigen Nachrichtensendung um 22.15 Uhr an und lässt sie vom langjährigen ARD-Gesicht Jan Hofer und ab Herbst auch im Wechsel von der ARD-Abwerbung Pinar Atalay moderieren. Das Format „RTL Direkt“ mit Studiogästen sowie einem Reporterteam soll am 16. August an den Start gehen und montags bis donnerstags laufen.

Glyphosat wird ab August teilweise verboten

Privatnutzer dürfen das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat bald nicht mehr im eigenen Garten verwenden. Diese Änderung soll in den nächsten Wochen in Kraft treten. Der Wirkstoff darf dann auch nicht mehr auf Spiel- und Sportplätzen oder in Parks genutzt werden. Die Anwendung vor der Ernte und in Wasserschutzgebieten ist dann ebenfalls verboten. Auf Acker- und Grünland ist Glyphosat demnach nur noch in Ausnahmefällen erlaubt. Ein nationales Totalverbot ist europarechtlich nicht möglich, denn Glyphosat ist EU-weit noch bis Ende 2022 genehmigt, und glyphosathaltige Pflanzenschutzmittel mit Übergangsfrist sind dementsprechend EU-weit noch bis zum 31. Dezember 2023 zugelassen. Das schreibt das europäische Recht so vor.

Die Polit-Talks kommen im Augugst wieder

Passend zur heißen Wahlkampfphase kehren die Polit-Talks aus der Sommerpause zurück. Sandra Maischberger kommt am 4. August wieder, Frank Plasberg („hart aber fair“) am 23., Maybrit Illner am 26. und Anne Will am 29. August. Bei Markus Lanz im ZDF ist die Sommerpause diesmal ganz kurz: Seine Pause beginnt am 5. August, am 24. August ist er schon wieder zurück.

Schuljahresbeginn: Ab August kehren Kinder zurück in die Schulen

„Zurück in die Klassen“ heißt es jetzt nach und nach für die Schülerinnen und Schüler in Deutschland. Als erste kehren die Jungen und Mädchen in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein zurück, ab dem 2. August.

Urheberrecht: Neue Regeln ab 1. August

Auf Online-Plattformen gelten ab dem 1. August neue Regeln beim Umgang mit urheberrechtlich geschützten Werken. Deutschland setzt damit eine EU-Richtlinie von 2019 um, über die heftig gestritten wurde. Ein zentraler Punkt ist, dass Plattformbetreiber in die Haftung genommen werden können, wenn Nutzer urheberrechtlich geschützte Werke wie Bilder, Texte oder Videos unerlaubt hochladen. Plattformen können über Lizenzverträge vorsorgen und müssen zugleich in einigen Fällen Inhalte blockieren. Das Hochladen kleiner Ausschnitte bleibt weiter erlaubt.

Der „Tatort“ kehrt im August aus der Sommerpause zurück

Am 29. August sendet das Erste den ersten neuen „Tatort“ nach wochenlanger Sommerpause - es geht los mit einem Fall der Frankfurter Ermittler: „Wer zögert ist tot“.

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(dpa)
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