Familienminister drückt Bedauern aus Stamp entschuldigt sich bei Kita-Personal für Bastel-Masken

Düsseldorf · Nach harscher Kritik an „Bastel-Sets“ für Mund-Nase-Masken hat sich Familienminister Joachim Stamp beim Kinderbetreuungspersonal in NRW entschuldigt. Das Ministerium hatte neben normalen Masken auch etliche an Kitas verschickt, die noch zusammen gebastelt werden müssen.

 Der Bausatz einer Mund- und Nasenmaske:  Das Gesundheitsministerium hat zum Corona-Schutz mehrere Millionen OP-Masken an Kindergärten geschickt, die dort aber noch zusammen gebastelt werden müssen.

Der Bausatz einer Mund- und Nasenmaske: Das Gesundheitsministerium hat zum Corona-Schutz mehrere Millionen OP-Masken an Kindergärten geschickt, die dort aber noch zusammen gebastelt werden müssen.

Foto: dpa/Nicole Wagner Greiner

Nach harscher Kritik an „Bastel-Sets“ für Mund-Nase-Masken hat sich Familienminister Joachim Stamp (FDP) beim Kinderbetreuungspersonal in NRW entschuldigt. In einem Schreiben, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, drückte Stamp sein Bedauern aus: „Ich kann Ihnen versichern, dass dies kein Ausdruck von Geringschätzung war“, so Stamp: „Um eines klarzustellen: Sie sind keine Basteltanten und Bastelonkel, sondern hochqualifiziertes pädagogisches Personal bzw. Kindertagespflegeperson. Ich kann nicht oft genug betonen, dass Sie herausragende Arbeit leisten!“

Das Ministerium hatte neben normalen Masken auch etliche an Kitas verschickt, die noch zusammen gebastelt werden müssen. In der „Kommunikation“ sei es dem Ministerium leider nicht gelungen, „zu vermitteln, dass die übrigen Lieferungen für etwaig fehlende Masken bei Besuchern oder Eltern gedacht waren“, schrieb Stamp. Für die Erzieher seien nur die fertigen Masken gedacht gewesen.

Stamp kündigte in dem Schreiben vom letzten Freitag auch eine Neuregelung für Kinder an, die mit Corona-Symptomen heim geschickt wurden - und im Zweifel nur Husten hatten. In solch einem Fall mussten die Eltern bisher ein Attest heran bringen. Nun müssen sie nur noch selbst bestätigen, dass ihr Kind 48 Stunden symptomfrei ist.

„Unsere bisherige Regelung zu Attesten hat sich in der Praxis als unpraktisch erwiesen. In Coronazeiten lernen wir täglich dazu, deswegen haben wir die Regelung jetzt pragmatisch angepasst“, teilte Stamp dazu mit.

(dpa)
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