Polizisten waren schneller

Mit allem hatte in der Nacht zum Donnerstag ein Einbrecher in Ahrweiler gerechnet, nur nicht mit der Fitness der Polizisten von der Kreisstadt-Wache.

Ahrweiler. (gs) Mit allem hatte in der Nacht zum Donnerstag ein Einbrecher in Ahrweiler gerechnet, nur nicht mit der Fitness der Polizisten von der Kreisstadt-Wache. Gegen drei Uhr hatte nach einem Alarm im Mittelzentrum der Sicherheitsdienst die Polizei auf den Plan gerufen. Die sofort angerückte Streife - die Wache ist nur wenige hundert Meter entfernt - bemerkte einen Mann, der in Richtung Bahngleise flüchtete.

Jetzt zahlten sich die Sprintqualitäten der Polizisten aus. Nach kurzer Verfolgung wurde der mutmaßliche Einbrecher eingeholt und die Handschellen klickten. Polizeichef Peter Krämer am Freitag: "Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass der Täter kein Unbekannter war. Der 39-Jährige aus der Kreisstadt füllt bereits seit 1992 die polizeilichen Akten und dürfte in der jüngsten Vergangenheit seinen Lebensunterhalt überwiegend durch die Begehung von Straftaten gedeckt haben."

Die im weiteren Verlauf durchgeführten Ermittlungen führten zu einer Wohnung, die als Unterschlupf diente, in der der Täter aber nicht mehr gemeldet war. Nach Beantragung eines Durchsuchungsbeschlusses fand die Polizei dort Gegenstände auf, die aus zurückliegenden Straftaten, hier insbesondere drei Einbrüchen in eine Firma in Bad Neuenahr, bestanden. Weitere Recherchen führten zu Straftaten im Bereich Koblenz.

Peter Krämer: "Die Palette reichte von Diebstahl, Körperverletzung bis zu Fahren ohne Fahrerlaubnis." Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erfolgte am Freitag die Vorführung beim Haftrichter in Koblenz. Dieser erließ der Haftbefehl gegen den 39-jährigen mutmaßlichen Einbrecher.

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