Wallfahrtsoktav in Heisterbacherrott Das Motto lautete: Gib mir Einsicht

HEISTERBACHERROTT · "Lobet und preiset, ihr Völker, den Herrn..." Mit Festhochamt und Eucharistischer Prozession endete gestern die Wallfahrtsoktav "Zum heiligen Judas Thaddäus" in der katholischen Wallfahrtsgemeinde Sankt Judas Thaddäus. Während in der Woche vorwiegend Pilgergruppen wie etwa zahlreiche Frauengemeinschaften Heisterbacherrott zum Ziel hatten, waren am Sonntag sehr viele nicht organisierte Wallfahrer gekommen.

 Ziel der Gläubigen: Die Prozession in Heisterbacherrott.

Ziel der Gläubigen: Die Prozession in Heisterbacherrott.

Foto: Frank Homann

Darunter ein Wiener, der jedes Jahr dabei ist, und auch ein Düsseldorfer Ehepaar, das mit den Kindern regelmäßig zu diesem Zweck anreist. Voll besetzt war die Kirche, als Pfarrer Udo Maria Schiffers mit Diakon Udo Casel die Messe zelebrierte. Der Pastor sprach in seiner Predigt über Legenden, die sich um Judas Thaddäus ranken. Immer ist es die Barmherzigkeit, die mit dem Heiligen in Verbindung gebracht wird.

"Judas Thaddäus verurteilte nie jemanden." Das Motto der Wallfahrtsoktav lautete: "Gib mir Einsicht, damit ich deine Gebote lerne!" Udo Casel machte deutlich, wie wichtig es ist, aus der Einsicht heraus etwas zu tun. "Ich mache etwas gern, wenn ich es aus dem Herzen heraus tue."

Auch die Jünger Jesu benötigten erst die Einsicht. So hatten sie beim Gang nach Emmaus den auferstandenen Jesus nicht erkannt. Erst beim Brechen des Brotes gingen ihnen die Augen auf. Leben aus der Einsicht heraus sei Leben aus dem Glauben heraus.

Mitglieder des Ortsausschusses trugen bei der Prozession die Flambeaus, der Kirchenvorstand die große Thaddäus-Fahne und den Baldachin. Die Heisterbacherrotter Bergklänge begleiteten die Prozession. Großes Lob gab es für sie und den Kirchenchor unter Leitung von Peter Zens, der sehr zeitgemäße Lieder ausgewählt hatte.

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