Vom Sinfonischen Kreisblasorchester Rhein-Erft So war das Benefizkonzert „Winds of Change“ im CJD

Königswinter · Das Sinfonische Kreisblasorchester Rhein-Erft begeisterte mit abwechslungsreichem Benefizkonzert im CJD. Der Abend stand unter dem Titel „Winds of Change“.

 Klangfülle in der CJD-Aula: Die Musiker des Kreis-Blas-Orchesters Rhein-Erft bei ihrem Auftritt.

Klangfülle in der CJD-Aula: Die Musiker des Kreis-Blas-Orchesters Rhein-Erft bei ihrem Auftritt.

Foto: Frank Homann

„Winds of Change“ – so lautete der Titel des Konzerts des Sinfonischen Kreisblasorchesters Rhein-Erft. Das gleichnamige Stück des amerikanischen Komponisten Randall D. Standridge gab der Aufführung in der gut besuchten Aula der Jugenddorf Christophorusschule (CJD) ihren Namen. Und während der nur durch ein „s“ zu unterscheidende Hit der Band „Scorpions“ den frischen Wind in der Glasnost-Zeit beschreibt, ließ sich Standridge von der Entwicklung der Windenergie in Oklahoma inspirieren – er lässt Schlägel und Holzbläser kleine Windböen über die weite Landschaft hauchen und die Musiker in Fahrt geraten, während der Wind über das Land rast und Turbinen sich drehen. Und „wind instruments“ sind darüber hinaus in englischer Sprache die Blechblasinstrumente. Viel Wind also in der Aula.

Und auch, wenn das Orchester nicht „Wind of Change“ spielte, so konnten die Besucher des Konzerts in der Pause doch auch noch eine Foto-Ausstellung der Schule in der Aula besichtigen, die sich 30 Jahre nach dem Mauerfall mit dem Leben in der DDR befasst. Eine schöne Zugabe zum feinen Konzert.

Projekt-Orchester bringt frischen Wind ins CJD

Frischen Wind brachte der Auftritt des Projekt-Orchesters auch ins CJD – die Hutsammlung der Veranstaltung floss diesmal in afrikanische Hilfsprojekte der Schule. Bereits zum 14. Mal spielte das Ensemble aus 60 Musikern unterschiedlicher Orchester im CJD, wofür Astrid Karres, Koordinatorin für Öffentlichkeitsarbeit der Christophorusschule, herzlich dankte. Und umgekehrt hoben Dirigent Matthias Kiefer und Thorsten Karl, Kreisfachleiter Blasmusik beim Volksmusikbund NRW, Kreisverband Rhein-Erft, die Gastfreundschaft der Schule hervor.

Kiefer sorgte auch in unterhaltsamer Weise für die Einführung in die Stücke. Und das Publikum, darunter auch der frühere CJD-Schulleiter und mittlerweile Ritter des Siebengebirges, Hans-Joachim Gardyan, und seine Frau Eva, hatten große Freude an dem Spiel des Orchesters, das seit den Sommerferien in zwölf gemeinsamen Proben zum harmonischen musikalischen Miteinander fand. Für seine tolle Leistung wurde es vom Publikum gefeiert.

Mit abwechslungsreichen und nicht einfachen Kompositionen von Rossano Galante, Etienne Crausaz, Robert Sheldon, Eric Whitacre und José Alberto Pina gefielen die Musiker. Bei James Barnes’ „Fantasy Variations“ über ein Thema von Niccolo Paganini wurde jedes Register des Orchesters gefordert und erklang jeweils einmal solistisch, mit Trommelfeuer als Finale.

Begeistert war das Publikum auch von den Eigengewächsen. CJD-Schüler und Pianist Fynn Lucas Koffmann bot Chopins „Prelude No. 15“ für Klavier und eine „Phantasie“ von Brahms dar. Zusammen mit Schulkollegen und Violinist Christoph Müller überzeugte er außerdem mit der „Nocturne“ von Lili Boulanger – farbige klassische Einsprengsel in ein gelungenes Blasorchester-Konzert.

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