Umweltschutzbericht 2013 Am Haus der Natur stellte der Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach die Studie vor

ASBACH · Hochbetrieb herrschte am Haus der Natur im idyllischen Pfaffenbachtal. Dorthin eingeladen zur Vorstellung des Umweltschutzberichtes 2013 hatte der Erste Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach Einzelpersonen und Gruppen, die sich intensiv mit dem Umwelt- und Naturschutz befassen.

 Treffen im Grünen: Kreisbeigeordneter Achim Hallerbach spricht zu den ehrenamtlichen Naturschützern.

Treffen im Grünen: Kreisbeigeordneter Achim Hallerbach spricht zu den ehrenamtlichen Naturschützern.

Foto: Horst Dieter-Küsters

So konnte er neben den Hausherren, dem Arbeitskreis Natur- und Umweltschutz Asbacher Land um die Vorsitzenden Robert Klein und Hans-Peter Weib vor allem den Vorsitzenden des Naturparks Rhein-Westerwald Carl Fürst zu Wied mit Geschäftsführerin Friedericke Weber begrüßen sowie Kurt Milad, den Vorsitzenden des Naturschutzbeirates, und Gisela Born-Siebicke, die Vorsitzende des Kreiswaldbauvereins.

"Im Mittelpunkt stehen aber die vielen ehrenamtlichen Aktivisten, wie etwa der örtliche Ranger Siegfried Solscheid, die mit großem Engagement maßgeblich dazu beitragen, das Umweltbewusstsein ihrer Mitbürger zu schärfen", so Hallerbach. Es habe zwar erheblich länger gedauert als geplant, den Umweltbericht mit dem umfassenden Segment "Naturschutz" zu erstellen, trotz der langen Zeit stelle das 122-seitige Werk aber nur einen Einstieg in das Thema dar.

"Der Bericht wird auf jeden Fall fortgeschrieben, allein schon um die Wertschätzung der vielen Naturschutz-Projekte voranzutreiben", versprach der Dezernent. Dies sei schon im Hinblick auf die Energiewende notwendig. An den diese Wende vorantreibenden Projekten von Biomassepotenzialen bis zur Windkraft könne auch der Naturschutz partizipieren.

Aufgelistet im Umweltbericht werden zunächst alle FFH-Gebiete vom Asberg bei Bruchhausen als Lebensraum der Gelbbauchunke bis zu den Wäldern zwischen Linz und Neuwied mit Bechsteinfledermäusen, Hirschkäfern und Steinkrebsen. Über Vogelschutzgebiete und den Naturpark geht der Bericht über zu 73 Naturdenkmälern, zu denen etwa die Kastanie am Unkeler Bahnhof oder eine Platane in Erpel zählen.

"Eine besondere Bedeutung messen wir dem Biotopverbund mit einer Vielzahl an Pflanzen und Tieren bei", so Hallerbach. Um diese kümmert sich vor allem der Biotop-Betreuer des Landkreises, Günter Hahn. Großen Wert werde zudem auf die Umweltpädagogik gelegt, die demnächst auch am "außerschulischen Lernort", der im neuen Sozialgebäude der Abfallstation Linkenbach Platz gefunden hat, zur Geltung kommen soll.

"Wichtig ist uns aber vor allem, dass Sie untereinander Kontakt halten und von ihren unterschiedlichen Erfahrungen und Kenntnissen profitieren", wandte sich der Kreisbeigeordnete an die Ehrenamtlichen. Entsprechend werden ihre Vereine und Gruppen auch auf über 30 Seiten vorgestellt. "Außerdem finden Sie im Anhang alle wichtigen Ansprechpartner mit den jeweiligen Adressen, so dass Sie jederzeit mit dem richtigen Gesprächspartner Kontakt aufnehmen können", so Hallerbach.

Interessierte Bürger können den Umweltbericht in Neuwied bei der Kreisverwaltung, Wilhelm-Leuschner-Straße 7-9, Rufnummer 026 31/803237, anfordern oder abholen.

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