Mathe-Wettbewerb Vier Hennefer Gymnasiasten im Finale der Alympiade

HENNEF · Eine Flugreise beginnt in der Regel mit der Boardingphase. Bis der Fluggast mal an Bord einer Maschine ist, vergeht schon reichlich Zeit. Auch bis er sein Gepäck verstaut und seinen Sitzplatz erreicht hat, kann es dauern.

 Mit Ideen zu einer verkürzten Boardingphase nehmen die Hennefer Gymnasiasten (von links) Monika Kloss, Jana Kraheck, Fabian Kotterba und Franziska Scheeben an der Alympiade teil.

Mit Ideen zu einer verkürzten Boardingphase nehmen die Hennefer Gymnasiasten (von links) Monika Kloss, Jana Kraheck, Fabian Kotterba und Franziska Scheeben an der Alympiade teil.

Foto: Martina Welt

Wie sich diese sogenannte Boardingphase optimieren und sogar verkürzen lässt, ergründeten die Hennefer Gymnasiasten Jana Kraheck, Monika Kloss, Franziska Scheeben und Fabian Kotterba beim Landesfinale des Mathematikwettbewerbs Alympiade in Soest.

Das mathematische Quartett entwickelte eine Formel, nach der diese Boardingphase geordnet und kürzer ablaufen kann, ohne das Familien getrennt werden müssen, oder es beim Gepäckverstauen in der Maschine zu Chaos kommt. "Wir haben sehr praxisnah versucht, die Aufgabe zu erfüllen", sagte Jana Kraheck. Dazu baute das Team sogar einen schmalen, flugzeugähnlichen Gang nach, simulierte eine Boardingphase und nahm das ganze sogar auf Video auf.

Die sechsköpfige Jury fand diese Art der Herangehensweise an ein komplexes Problem und die Entwicklung einer passenden Formel so gut, dass die Hennefer als Sieger des zweitägigen Wettbewerbs hervorgingen und sich gegen insgesamt 80 nordrhein-westfälische Schulteams durchsetzten.

Jetzt können die vier Schüler, die kurz vor dem Abitur stehen, den Mathematik-Leistungskurs des Hennefer Gymnasiums besuchen und von der Lehrerin Senta Haas gecoacht werden, im März am Finale der Alympiade im niederländischen Garderen teilnehmen. Die Alympiade ist ein Wettbewerb, der vor vielen Jahren in den Niederlanden entstand. Im Gegensatz zu anderen Mathematikwettbewerben ist die Alympiade allerdings ein Teamwettbewerb.

"Wichtig sind nicht nur fundierte mathematische Kenntnisse, sondern vor allem auch Kreativität in der Findung geeigneter Lösungsmodelle", sagte Senta Haas. "Es sind halt auch Aufgaben, die aus dem Leben gegriffen und praxisnah sind", sagte Jana Kraheck. Deshalb mache der Wettbewerb auch so viel Spaß.

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