Zwei Tote nach Überholmanöver in Königswinter

Kleinwagen mit drei Insassen überschlug sich bei einem verhängnisvollem Unfall auf der L 331 zwischen der Zufahrt zum Petersberg und dem Wintermühlenhof in Fahrtrichtung Königswinter.

Zwei Tote nach Überholmanöver in Königswinter
Foto: Axel Vogel

Königswinter. Zwei Tote hat ein verhängnisvoller Unfall gefordert, der sich in der Nacht zu Montag auf der L 331 zwischen Ittenbach und Königswinter ereignete. Wie die Polizei mitteilte, passierte das Unglück gegen 0.50 Uhr nach einem Überholmanöver zwischen der Zufahrt zum Petersberg und dem Wintermühlenhof in Fahrtrichtung Königswinter.

Dabei überschlug sich ein mit drei Männern, alle 21 Jahre alt, besetzter Opel Corsa mehrfach. Der Fahrer hatte offensichtlich die Kontrolle über sein auf sportlich getrimmtes Fahrzeug verloren.

Der dritte Insasse, bei dem es sich nach Informationen des General-Anzeigers um den Fahrer handelt, musste mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Zur genauen Identität der Insassen konnte Polizeisprecher Frank Kreft allerdings am Montag noch nichts sagen.

Über Stunden war die L 331 wegen der Rettungsarbeiten und Maßnahmen zur Spurensicherung durch die Polizei gesperrt.

Ein Bild des Schreckens bot sich Rettungskräften und Polizei beim Eintreffen am Unfallort. Zahllose Trümmerteile, die weit auf der Fahrbahn verteilt lagen, sowie Blutspuren kündeten von der Schwere des Unfalls.

Der total demolierte Opel Corsa, aus dem ganze Wagenteile durch die Wucht des Überschlags herausgebrochen waren, stand verlassen am Fahrbandrand. Verheerend war: Bei dem Unfall waren laut Polizei alle drei Insassen aus dem Auto geschleudert worden.

Das legt zumindest die Vermutung nahe, das die Insassen nicht angeschnallt gewesen sein könnten, so Polizeisprecher Kreft auf Nachfrage am Montag. Zur Frage, ob bei dem Unfall - wie zu erfahren - möglicherweise auch Alkohol im Spiel gewesen sein könnte, meinte Frank Kreft: "Dazu können wir im Moment nichts sagen. Die Ermittlungen laufen noch."

Das hängt auch damit zusammen, dass der überlebende Insasse noch im Krankenhaus liegt und nicht vernehmungsfähig ist. Nachdem zunächst ebenfalls Lebensgefahr für den 21-Jährigen bestanden hatte, teilte die Polizei am Montag mit: "Der Gesundheitszustand des Mannes ist laut der behandelnden Klinik derzeit stabil." Lebensgefahr bestehe nicht mehr, führte Pressesprecher Kreft aus.

Für die beiden anderen Insassen war freilich in der Unfallnacht jede Hilfe zu spät gekommen. Einer der Männer war noch auf der L 331 seinen Verletzungen erlegen, der zweite starb in einer Bonner Klink. Neben mehreren Notärzten und Rettungsfahrzeugen war auch die Königswinterer Feuerwehr im Einsatz, die vor allem die Unfallstelle ausleuchtete. Auch eine Drehleiter kam zum Einsatz.

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