Fahrgast rastet aus Drei Verletzte bei Ticketstreit im IC nach Bonn

Bonn · Ein Schwarzfahrer hat am Freitagabend einen Zugbegleiter bei der Fahrausweiskontrolle mit der Faust ins Gesicht geschlagen und zwei weitere Reisende verletzt. Ein Bundespolizist war zufällig an Bord und konnte den Schläger festnehmen.

Weil er keine gültige Fahrkarte vorweisen konnte, soll ein Mann am späten Freitagabend auf der Fahrt im IC 2221 in Richtung Bonner Hauptbahnhof ausgerastet sein. Wie die Polizei am Montag mitteilte, habe der Tatverdächtige, der in Begleitung eines Freundes war, einem Zugbegleiter bei der Fahrausweiskontrolle unvermittelt mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Zwei weitere Reisende, die laut Polizeiangaben Zivilcourage zeigten und intervenierten, wurden ebenfalls verletzt.

Im Zuge der „tumultartigen Auseinandersetzung“ hatten Fahrgäste versucht, die beiden 21 und 22 Jahre alten Männer festzuhalten. Im Nachbarwagen wurde ein Bundespolizist, der sich auf der Heimreise befand, auf die Situation aufmerksam gemacht. Der Beamte habe den Schläger und seinen Begleiter dank der Unterstützung eines Reisenden nach kurzer Verfolgungsjagd im Zug festnehmen können.

Am Bonner Hauptbahnhof wartete dann bereits Verstärkung der Polizei. Die beiden Tatverdächtigen wurden mit zur Dienststelle genommen und „nach allen polizeilich notwendigen Maßnahmen“ wieder entlassen. Zeugen wurden ebenfalls vernommen und medizinisch versorgt. Der Zugbegleiter begab sich in ärztliche Behandlung. Die Ermittlungen dauern an.

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