Baywatch Star geht 2018 auf Deutschlandtour FedCon in Bonn mit "The Hoff"

Bonn · David Hasselhoff, der Star der FedCon, kündigt im Maritim Hotel ein neues Album an und verrät, warum er im Kino-Blockbuster "Guardians of the Galaxy" aufgetreten ist.

Mit selbstfahrenden Autos sollte sich David Hasselhoff eigentlich auskennen – in der Serie „Knight Rider“, die ihn berühmt machte, war der Pontiac K.I.T.T. sein bester Kumpel. Dennoch, erzählte der Star bei seinem Auftritt bei der FedCon im Maritim Hotel, sei es ein besonderer Moment gewesen, als er bei einer Testfahrt in einem Tesla-Wagen mit Autopilot erstmals die Hände vom Lenkrad nahm. Fasziniert stellte er fest, dass viele Dinge, die K.I.T.T. damals schon konnte – GPS und Sprachfunktion etwa – heute selbstverständlich sind.

Hasselhoff beklagt, der aktuelle Film hat mit der Baywatch-Serie kaum etwas zu tun

Hasselhoffs Auftritt auf der Science-Fiction-Convention war für viele der Höhepunkt des Programms. Mehrere Fans versicherten ihm, er sei der Held ihrer Kindheit gewesen, ob nun als Michael Knight oder alleinerziehender Vater in „Baywatch“ – letzteres sei vielen Fans der Rettungsschwimmer-Serie wichtiger gewesen als die tollen Körper der Darsteller, sagte „The Hoff“.

Er sprach auch über die Spin-off-Serien zu Knight Rider, die er überhaupt nicht mochte, und seine anderen Filmprojekte. Sein Cameo-Auftritt in „Guardians of the Galaxy 2“ sei zustande gekommen, weil Regisseur James Gunn ein großer Knight-Rider-Fan sei. Und der aktuelle Baywatch-Film habe mit der ursprünglichen Serie kaum etwas zu tun.

Nein, er habe mit „Looking for Freedom“ nicht die Berliner Mauer eingerissen, sagte er. Hasselhoff, der an einem neuen Album arbeitet und 2018 damit in Deutschland auf Tournee geht, gab sich selbstironisch. „Ich wurde mal gefragt: Glaubst du, deine Songs wären so erfolgreich gewesen, wenn die Deutschen deine Texte verstehen würden?“ Das habe ihm einen Ruck gegeben, sich vernünftige Produzenten zu suchen.

Colm Meaney alias Miles O'Brien singt ein irisches Volkslied

Der Saal Maritim war nicht nur bei Hasselhoff gut gefüllt. Viele hörten, wie Colm Meaney, der im Star-Trek-Universum Miles O'Brien spielte, ein irisches Volkslied aus einer Episode sang. Und ebenso viele Besucher waren zu Matt Smith gekommen, den elften „Doctor Who“-Darsteller, der sofort mit einem seltsamen Mann mitreisen würde, der ihn zu Zeitreisen in einer blauen Polizeibox einladen würde. Er würde sich dann den Fußball-WM-Sieg der Engländer gegen Deutschland 1966 in Wembley anschauen.

Für Besucherin Kira Jertz dürfte diese FedCon eine besondere sein. Ihr Freund Kevin Borgs machte ihr im Star-Wars-Kostüm einen Heiratsantrag. Das ganze Wochenende über sah man Menschen in Verkleidungen aus den unterschiedlichsten Filmwelten, allen voran natürlich Star Trek. Katrin aus Berlin hatte sich gegen eine werkgetreue Darstellung der Borg-Queen entschieden und der Maske aus Schminke und Baumarkt-Strukturschläuchen eine Punk-Atitüde gegeben. „Wenn man nicht so schwitzt, hält sie bis heute Abend“, sagte sie.

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