Tierarzt gibt Entwarnung für Fische Koi dürfen an Bord des Chinaschiffs in Beuel bleiben

Beuel · Die zehn Koi bleiben auf dem Chinaschiff am Beueler Rheinufer. Ein Fachtierarzt für Fische hat keine Bedenken, dass die Tiere in dem Becken weiterhin gehalten werden.

 In diesem Becken werden die Koi auf dem Chinaschiff gehalten – artgerecht, wie ein Fachtierarzt bescheinigte.

In diesem Becken werden die Koi auf dem Chinaschiff gehalten – artgerecht, wie ein Fachtierarzt bescheinigte.

Foto: Benjamin Westhoff

Die Kuh ist vom Eis oder genauer gesagt: Die Koi bleiben an Bord. Falk Wortberg, von der Stadt Bonn beauftragter Fachtierarzt für Fische aus Olpe, hat am Freitag die zehn Koi von Huan Fu Zhang, Betreiber des schwimmenden China-Restaurants „Ocean Paradise“ in Beuel, begutachtet. Seine Expertise fiel eindeutig aus: „Ich habe keine Bedenken, dass das Becken in dieser Form weiter betrieben wird. Die Fische vermitteln einen gesunden Eindruck“, sagte Wortberg dem Beueler Chinesen.

Nach Begutachtung und Bewertung des Tierarztes könnte die Auseinandersetzung zwischen Stadt Bonn und Gastronomen beendet werden. Das Veterinäramt musste der Anzeige eines Restaurantbesuchers wegen angeblich nicht artgerechter Haltung der Koi nachgehen und löste damit aber eine ungeahnte Welle der Sympathie für die Fische aus. Will heißen: Der zu Beginn des Disputs angedrohten Auslagerung der Fische folgte ein bundesweites Interesse. Selbst Fernsehsender reisten nach Beuel, um über den traurigen Herrn Zhang zu berichten.

Nach Rücksprache mit dem Tierarzt erklärte am Freitag das städtische Presseamt: „Der Sachverständige, der von der Stadt Bonn bestellt wurde, konnte optisch feststellen, dass sich die Fische in einem guten Zustand befinden. Der Sachverständige hat aus dem Becken Wasserproben genommen. Wie weiter verfahren wird, kann erst entschieden werden, wenn die Ergebnisse vorliegen“, so Kristina Buchmiller. Nach GA-Informationen will die Stadt Bonn das Thema friedlich und für beide Parteien zufriedenstellend beenden.

Stadtverordneter Reiner Burgunder und der Beueler Rechtsanwalt Werner Koch, die beide die Interessen von Herrn Zhang vertreten haben, sagten am Freitag übereinstimmend: „Wir sind froh, dass sich jetzt eine gütliche Einigung abzeichnet.“ Huan Fu Zhang und seine Crew an Bord sind glücklich, die Fische behalten zu dürfen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort