Schnellbus SB55 Politiker stimmen Verbindung nach Lülsdorf zu

BONN · Nachdem der Rhein-Sieg-Kreis längst eine Ausweitung des Angebots der Schnellbuslinie SB 55 beschlossen hat, gab jetzt auch der Bonner Planungsausschuss grünes Licht - entgegen der Empfehlung von Kämmerer Ludger Sander. Nur der Bürger Bund lehnte eine finanzielle Beteiligung Bonns an dem ÖPNV-Angebot ab.

Die Fahrgasterhebung vom vergangenen Jahr war eindeutig: Die SB55 vom Hauptbahnhof nach Niederkassel-Lülsdorf wird hervorragend angenommen. Die Linie verkehrt an Wochentagen im 60-Minuten-Grundtakt und wird derzeit während der Verkehrsspitzen auf einen 20-Minutentakt verdichtet. Doch das reicht bei weitem nicht aus.

Die Verwaltung hatte dem Ausschuss verschiedene Modelle und Berechnungsgrundlagen vorgelegt. Beschlossen wurde die sogenannte Komponente 1: Der Bus soll montags bis freitags während der Schulzeit morgens in Richtung Bonn im Zehn-Minuten-Takt fahren, zurzeit fährt er alle 20 Minuten.

Das soll auch während der Ferien angeboten werden. Nachmittags fährt er dann im 20-Minuten-Takt - auch an Ferientagen, heute im Stundentakt. Das würde die Stadt jährlich etwa 25.000 Euro kosten. Der Zuschuss, so hieß es aus der Fachverwaltung, sei vor allem mit Blick auf die anstehende Sanierung der Nordbrücke "ausdrücklich sinnvoll".

Bedenken des Ausschussvorsitzenden Rolf Beu (Grüne), ein Beschluss des Rates im Januar, könnte womöglich zu spät kommen, habe OB Jürgen Nimptsch laut Beu ausgeräumt. Eine Realisierung zum "kleinen" Fahrplanwechsel im Sommer und vor Beginn der Brückenbauarbeiten 2014 sei möglich.

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